Unter dem Vorsitz des österreichischen Bundeskriminalamts (BK) fand vom 23. bis 25. Oktober
2017 in Dresden die 20. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft "Europäische Fahrzeug-Identifizierungs-Datei
(EuFID)" statt.
Dresden/Wien (bmi) - Die von EUROPOL eingerichtete Arbeitsgemeinschaft "Europäische Fahrzeug-Identifizierungs-Datei"
(EuFID) ist ein wichtiger Bestandteil zur Bekämpfung der internationalen Kraftfahrzeug-Kriminalität.
Im Mittelpunkt der 20. Jahrestagung stand ein Meilenstein in der Geschichte der Arbeitsgemeinschaft: Die Präsentation
von EuFID-Online.
Durch eine gemeinsame Kraftanstrengung der EuFID-Mitgliedsstaaten gelang es, die Identifizierungsunterlagen unter
anderem zu den Modellen von 48 Pkw-, 17 Motorrad- und elf Lkw-Herstellern für eine Online-Version bereitzustellen.
In Deutschland ist der Zugriff der Beamten auf EuFID-Online über das polizeiliche Intra- bzw. Extranet bereits
möglich; in Österreich steht dieses Projekt in der finalen Umsetzungsphase.
"Sobald der Zugriff auf EuFID-Online in Österreich möglich ist, wird mit der konsequenten Nutzung
dieses Fahndungshilfsmittels die Kontrolle und gegebenenfalls die nötige Identifizierung von Kraftfahrzeugen
und den dazugehörigen Fahrzeugdokumenten wesentlich erleichtert. Somit leistet EuFID-Online einen wirkungsvollen
Beitrag zur Bekämpfung der internationalen Kfz-Kriminalität", sagte Mag. Ewald Ebner, der Leiter
des BK-Büros "Allgemeine Kriminalität", in dessen Zuständigkeit die Bekämpfung der
Kfz-Kriminalität fällt.
Insgesamt 38 operativ tätige Kolleginnen und Kollegen aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich,
Schweden und Slowenien nahmen an dieser Arbeitstagung in Dresden teil. Neben der Erörterung spezieller Fachthemen
und dem persönlichen Austausch der Tagungsteilnehmerinnen und -teilnehmern stand ein Besuch der "Gläsernen
Manufaktur" bei Volkswagen in Dresden auf dem Programm.
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