Quartalsbericht zur Bevölkerungsentwicklung der Landesstelle für Statistik
Bregenz (vlk) - Vorarlberg war zum Stichtag 30. September 2017 Hauptwohnsitz von mehr als 392.000 Menschen.
Das geht aus dem neuesten Bevölkerungsbericht der Landesstelle für Statistik hervor. Gegenüber dem
Stichtag im Vorjahr wurde eine Bevölkerungszunahme von 3.330 Personen (+0,9 Prozent) verzeichnet. Die Zuwanderung
aus Krisenländern hat sich stark reduziert und liegt nur noch bei einem Fünftel des Vorjahreswertes.
Der Bevölkerungszuwachs hat sich überwiegend auf das Rheintal konzentriert. In dieser Region hatten mit
Stichtag 30. September 2017 insgesamt 264.361 Menschen ihren Hauptwohnsitz – das ist gegenüber dem letzten
Jahr ein Zuwachs von mehr als 2600 (+1 Prozent). Prozentuell gab es in der Region Brandnertal mit einem Plus von
3,1 Prozent den stärksten regionalen Bevölkerungsanstieg, gefolgt von der Region Arlberg/Klostertal mit
+1,5 Prozent.
Positive Geburtenbilanz
Für das Bevölkerungswachstum ist zu zwei Fünftel die positive Geburtenbilanz mit 1.330 Personen
verantwortlich. Mit 4.330 Lebendgeborenen im Jahr 2016 ist die Geburtenzahl deutlich über dem Niveau der Vorjahre.
Höhere Geburtenzahlen waren zuletzt zu Beginn der 1990-er Jahre festzustellen.
Zuwanderung aus Krisenländern hat stark nachgelassen
Auch die Wanderungsbilanz hat einen Einfluss auf das Bevölkerungswachstum. Von den 2.000 Menschen, die
mehr nach Vorarlberg zugewandert als abgewandert sind, stammten nur rund 470 Personen aus Krisenländern (Syrien,
Afghanistan, Irak, Somalia und Pakistan). Drei Viertel der Zugewanderten sind Staatsbürger anderer EU-Staaten,
die anderen Personen sind aus anderen Staaten nach Vorarlberg gekommen. "Damit hat sich die Zuwanderung nach
Vorarlberg in etwa wieder dort eingependelt, wo sie vor der Flüchtlingskrise war", erläutert der
Leiter der Statistik-Stelle, Egon Rücker.
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