Studie belegt die Bedeutung der Investitionen für den ländlichen Raum
Wien (bmlfuw) - „Investitionen in die Trinkwasser- und Abwasserwirtschaft, den Hochwasserschutz und die
Gewässerökologie sind nicht nur für die Gesundheit und Sicherheit der Bevölkerung und die nachhaltige
Erhaltung von Ökosystemen wichtig, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsmotor für Österreich“,
betont Bundesminister Andrä Rupprechter anlässlich der Veröffentlichung einer Studie über die
volkswirtschaftliche Bedeutung der Wasserwirtschaft.
Analysiert wurden die Auswirkungen der Ausgaben für die Wasserwirtschaft für die Jahre 2014 bis 2016.
Demnach tragen Anlageninvestitionen und Anlagenbetrieb mit mehr als drei Milliarden Euro Bruttowertschöpfung
wesentlich zum österreichischen BIP bei. „33.000 Arbeitsplätze, vor allem im ländlichen Raum, werden
damit geschaffen, gesichert und erhalten. Jeder Euro an Förderung erzeugt einen heimischen Produktionswert
von 12 Euro und ist damit sehr gut und sinnvoll für ein lebenswertes Österreich investiert“, so Rupprechter.
Die Wasserwirtschaft, also die Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung, der Schutz vor Hochwasser sowie die Gewässerökologie,
trägt wesentlich zu einer positiven wirtschaftlichen und ökologischen Entwicklung in Österreich
bei. Investitionen in diesen Bereichen erfüllen unterschiedliche Zielsetzungen und Kernaufgaben, wie Versorgung
der österreichischen Bevölkerung mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser und die Reinigung der Abwässer
zum Schutz der Gewässer, den Schutz des Menschen und ihrer Lebens- und Wirtschaftsräume vor Schäden
durch Hochwasser sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerökologie und Gewässerstruktur.
Um den hervorragenden Status in Österreich abzusichern und auch weiter auszubauen, sind die Förderungen
des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft wesentliche Impulsgeber.
Sie schlagen sich positiv auf die Beschäftigung und die Wirtschaft in Österreich nieder.
Die Studie belegt den ökonomischen Fußabdruck dieser Investitionen. Basierend auf Jahresdurchschnittswerten
aus Investitionen und Betrieb in den Jahren 2014 bis 2016 wurden die wirtschaftlichen Aspekte der Wasserwirtschaft
ermittelt. Neben der Bruttowertschöpfung von drei Milliarden Euro wurde ein Produktionseffekt von mehr als
sechs Milliarden Euro errechnet. Durch die Schaffung bzw. Absicherung von 33.000 Arbeitsplätzen wird ein Steuer-
und Abgabenaufkommen von 721 Millionen Euro generiert.
Durchschnittlich werden pro Jahr 848 Millionen Euro investiert, der weitaus größte Anteil im Bereich
Trinkwasserver- und Abwasserentsorgung. Die Förderungen des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft,
Umwelt und Wasserwirtschaft in die Wasserwirtschaft insgesamt betragen durchschnittlich 201 Millionen Euro pro
Jahr.
Die Studie wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
unter Projektleitung des Österreichischen Wasser- und Abfallwirtschaftsverbandes mit der Kommunalkredit Public
Consulting GmbH (KPC), Büro Dr. Lengyel ZT GmbH und Quantum Institut für betriebswirtschaftliche Beratung
GmbH durchgeführt. Für den Bereich Wasserversorgung wurde die Österreichische Vereinigung für
das Gas- und Wasserfach (ÖVGW) miteinbezogen.
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