LR Benger: Erstmals Kärntner Bier mit Kärntner Hopfen - Wimitzer Bio Land-Pils am
Markt
Klagenfurt (lpd) - „Ich bin froh, dass wir in Kärnten viele Betriebe haben, welchen die Regionalität
wichtig ist und die wissen, dass wir nur so den Wirtschaftskreislauf im Land in Schwung halten“, sagte Agrarlandesrat
Christian Benger am 11. Novenber anlässlich des Anstichs des ersten Kärntner Biers mit Kärntner
Hopfen. Das Wimitzer Bio Land-Pils ist seit gestern am Markt und das gleich als Genussland Kärnten Bier inklusive
Qualitätssiegel. „Das bedeutet, dass das Wimitz Bräu sich den strengen Kriterien des Genusslandes unterworfen
hat und damit nicht nur Qualität, sondern auch Sicherheit für die Konsumenten bietet“, so Benger.
Barbara Wakonig, Obfrau vom Agrarmarketing sagt: "Dieser Bieranstich ist ein Feiertag für Wimitzbräu
und das Genussland Kärnten, weil sichtbar wird, was regional möglich ist. Ein Meilenstein in der Braugeschichte."
Für das Bier heißt das, dass Wasser, Gerste und Hopfen aus Kärnten kommen, dass das Bier in Kärnten
gebraut wird und dass die Wimitz Bräu-eigene Hefe verwendet wird. „100 Prozent Kärnten, was will man
in einem Produkt mehr? Wieder ein Unternehmen, das die richtige Antwort auf die Globalisierung hat und die Regionalität
und unsere Täler und Gemeinden stärkt“, betonte Benger. Voraussetzung für das neue, hellgelbe Bier
mit einer leichten Naturtrübung sei der Anbau von Hopfen in Kärnten.
Im Frühjahr 2017 startete Benger das Projekt Hopfen-Anbau mit der Landwirtschaftskammer, den Landwirtschaftlichen
Fachschulen und den Brauereien. Projektstart war in Ehrental, wo in der Landwirtschaftlichen Fachschule die ersten
Hopfen-Pflanzen eingesetzt wurden und von wo aus für weitere Standorte die Pflanzen geliefert wurden. Das
Projekt entstand in enger Zusammenarbeit mit Hirter Brauerei-Chef Klaus Möller, mit den Landwirtschaftlichen
Fachschulen und dem Obst- und Weinbauverband.
„Das Klima in Kärnten passt, denn auch im Weinbau sind wir erfolgreich. Der Versuch, Hopfen anzubauen, ist
vorerst auf drei Jahre angelegt. Jetzt können wir bereits das erste Bier trinken“, so Benger. Der Hopfen für
das Wimitz-Bräu stammt aus Frauenstein/Kraig. St. Veit selbst gilt historisch als Hopfenanbaugebiet mit internationalem
Ruf. Das hat sich Josef Habich, Geschäftsführer von Wimitz-Bräu, zu Nutze gemacht. 16 Brauereien
kommen in Kärnten in Frage, den heimischen Hopfen zu verwenden. Sechs Versuchsstandorte gibt es in den Landwirtschaftlichen
Fachschulen Ehrental, Litzlhof, Stiegerhof, Goldbrunnhof, Althofen und in der Obst- und Weinbauversuchsanstalt
St. Andrä.
„Wir planen keinen großflächigen Anbau, aber als Nischenprodukt für die landwirtschaftliche Produktion,
für die Konsumenten und für die Gastronomie ist der Hopfen erfolgsversprechend“, so Benger. Damit werde
wieder ein Kreis geschlossen: neue Einkommen für die Landwirtschaft, regionales Produkt für regionales
Bier, Wertschöpfung im Land und Investitionen, die wiederum Arbeitsplätze und Einkommen sichern.
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