LH Mikl-Leitner überreichte Fahnenband an Faschingsgilden: „Tür und Tor für
die Heiterkeit öffnen“
Traiskirchen/St. Pölten (nlk) - In Traiskirchen nahm Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 11. November
am Landesnarrenwecken teil, das traditionell um 11.11 Uhr den Beginn der Vorbereitungen zur Faschingszeit markiert.
Mikl-Leitner krönte dabei das neue Landesprinzenpaar Thomas I. und Claudia II. und verabschiedete Clemens
I. und Cornelia I. als scheidendes Landeswaldfürstenpaar. Außerdem überreichte sie an alle Faschingsgilden
ein Fahnenband. Die „Regierungszeit“ der „Landesnarrenhauptstadt“ Traiskirchen, die diesen Titel bereits zum siebenten
Mal trägt, erstreckt sich vom 1. Jänner 2018 bis zum Faschingsdienstag, 13. Februar 2018.
„Der 11. November ist ein ganz besonderer Tag“, führte Landeshauptfrau Mikl-Leitner aus, dass dieser aufgrund
des Martinstages und des Narrenweckens aus dem grauen und kalten Herbst heraussteche. „Mit dem Startschuss für
die Vorbereitungen für den Fasching öffnen wir Tür und Tor für die Heiterkeit“, betonte Mikl-Leitner,
dass dies gerade in der heutigen Zeit, in der die Welt unsicherer, die EU brüchiger geworden sei und viele
Menschen sich Sorgen machten, wichtig sei. Angesichts dieser Tatsachen falle das Lachen nicht immer leicht. „Umso
wichtiger ist es, dass es Menschen wie Sie gibt, die den Humor hinaustragen und die unglaublichen Optimismus verbreiten.
Das gibt uns Kraft am Weg nach vorne“, sagte die Landeshauptfrau den Mitgliedern der Faschingsgilden ein großes
„Dankeschön“.
„Sie alle erfüllen ganz wichtige Funktionen“, so Mikl-Leitner zu den Mitgliedern der Faschingsgilden, die
sich zahlreich am Hauptplatz in Traiskirchen versammelt hatten. „Sie geben uns Lebensfreude und Zuversicht“, führte
die Landeshauptfrau aus, dass die Faschingsgilden „Meister des Frohsinns und der Heiterkeit“ seien. Der Fasching
könne natürlich nicht alle Sorgen beseitigen, aber er könne „Freude in die Herzen der Menschen bringen“.
„Sie sind ein wichtiger Teil unseres Brauchtums und unserer Tradition“, so Mikl-Leitner weiters zu den Faschingsgilden.
Niederösterreich sei ein Land, in dem Geschichte, Tradition und Brauchtum gelebt würden. „Brauchtum vermittelt
Heimat“, die Gilden hätten sich der Pflege des Brauchtums verschrieben und das verdiene „all unsere Unterstützung“,
so die Landeshauptfrau.
„Sie sind eine ganz entscheidende und tragende Säule der Freiwilligkeit in Niederösterreich“, so Mikl-Leitner
zu den Gilden. Mehr als 50 Prozent der Landsleute seien freiwillig in Stadt und Gemeinde engagiert – bei der Feuerwehr
oder bei der Rettung, in Sportvereinen oder bei der Musik und auch in den Faschingsgilden, betonte die Landeshauptfrau,
dass sich diese Menschen für andere einsetzten und „das Miteinander Tag für Tag leben“. Damit seien die
Faschingsgilden auch „ein großes Vorbild“, denn mit Ehrenamtlichkeit schafften sie Werte.
Bürgermeister Andreas Babler sagte „Willkommen“ an die zahlreichen Faschingsgilden, die nach Traiskirchen
gekommen sind. Er sei „sehr stolz darauf“, dass Traiskirchen Landesnarrenhauptstadt 2018 werde, „weil wir den Fasching
hochhalten und uns Brauchtums- und Traditionspflege wichtig sind“. Babler übergab den Schlüssel der Stadt
an die Narren.
Die Faschingsgilden würden seit vielen Jahren das niederösterreichische Faschingsbrauchtum hochhalten,
führte Alfred Kamleiter, Präsident des Landesverbands Niederösterreich des Bundes Österreichischer
Faschingsgilden aus, dass die Gilden einen großen Teil ihrer Einnahmen für soziale Zwecke weitergeben
würden. Kamleiter hob außerdem die wirtschaftliche Bedeutung des Brauchtums hervor. „Der Erhalt und
die Pflege des Brauchtums und damit die Durchführung des Faschings ist die Hauptaufgabe der Vereine und diese
wird seit Jahrzehnten mit Erfolg betrieben“, bedankte sich der Präsident herzlich bei den zahlreichen Faschingsgilden.
Regina Mayerhofer, Präsidentin der Faschingsgilde Traiskirchen, betonte, es sei „eine Ehre Narrenhauptstadt
zu sein“ und bedankte sich bei ihrem Team, denn „ohne die vielen helfenden Hände könnten wir die Veranstaltung
nicht durchführen“.
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