68 Projekte unter dem Motto „Narrnkastl schaun“ ab 5. Mai
St. Pölten (nlk) - Insgesamt 68 Projekte (davon 16 Schulprojekte) werden beim nächsten Viertelfestival
NÖ umgesetzt, das vom 5. Mai bis 5. August 2018 im Waldviertel stattfindet. Die Projekte wurden von einer
16-köpfigen Jury aus 173 Einreichungen ausgewählt und bieten einen spannenden Mix aller Kunstsparten
– von der Regionalgeschichte bis zur zeitgenössischen Kunst, von Performance und Theater bis zu traditioneller
Blasmusik und innovativen Soundexperimenten, von der Volkskultur bis zum Kabarett, wobei sich unter den Spielorten
auch ungewöhnliche Locations wie etwa die Blockheide bei Gmünd befinden.
Vor dem Hintergrund des Festival-Mottos „Narrnkastl schaun“ befassen sich viele Kunstschaffende in ihren Projekten
mit Quellen wie Orten der Inspiration und loten Bedingungen kreativer Schaffensprozesse aus. Das Motto verweist
dabei auf Intuition, Kreativität und Inspiration als grundlegende Elemente jedes künstlerischen Schaffens
und fordert dazu auf, Neues zu denken und eine Umsetzung zu wagen. Das Narrnkastl steht dabei symbolisch für
Freiräume und Utopien ebenso wie für Klamauk oder Dada. Dazu gehört auch, Sachzwänge, Erwartungen
oder Ziele zu relativieren und spielerische Zugänge, offene Ausgänge, sogar Chaos zu ermöglichen.
Gleichzeitig mit diesem ersten Ausblick legte die Kulturvernetzung NÖ als Betreiberin des Viertelfestivals
NÖ auch die Schlussbilanz für das Viertelfestival NÖ – Weinviertel 2017 vor: 2.709 Mitwirkende –
darunter 934 Künstler – setzten insgesamt 64 Projekte mit 265 Einzelveranstaltungen an 47 Projektstandorten,
davon vier in Tschechien und der Slowakei, um und erreichten knapp 35.000 Besucher. Bei den Schulprojekten waren
es rund 5.000 Besucher, 1.070 Mitwirkende bzw. 202 Künstler, 15 Projekte und 30 Einzelveranstaltungen.
Dem Festivalmotto „Metamorphose“ entsprechend, befassten sich viele Kunstschaffende und Projekte mit historischen
Ereignissen und regionalen Veränderungen. Im Rahmen des diesjährigen Festivals startete auch die Kulturvernetzung
NÖ in Kooperation mit den LEADER-Regionen des Weinviertels erstmals das Pilotprojekt „Künstlerische Zwischennutzung
von temporären Leerstands-Objekten“:
Fünf Projekte befassten sich mit dem Thema „Leerstand im Ortskern“, drei davon wurden in Kooperation mit den
LEADER-Regionen des Weinviertels realisiert. Acht Projekte wurden mit Partner-Organisationen oder mit Schulen in
Tschechien und der Slowakei umgesetzt.
„Viele Projekte und Initiativen erleben im Zuge eines Viertelfestivals ihren Startschuss. Die Bündelung der
Kreativität zahlreicher Künstler und Veranstalter zu einem einzigartigen Festival der regionalen Kultur
ist längst unverzichtbar geworden. So wie heuer auch im Weinviertel eindrucksvoll unter Beweis gestellt, hat
sich das Viertelfestival NÖ als Plattform für Vielfalt und Qualität vor Ort etabliert und garantiert
damit Kunst und Kultur vor der Haustür“, kommentiert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner den Erfolg des Festivals.
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