Salzburger und italienische Projektpartner forschen gemeinsam an Produkten und Dienstleistungen
für ältere Menschen
Salzburg (lk) - Das stetige Ansteigen der Lebenserwartung wird in den kommenden 20 Jahren zu tiefgreifenden
gesellschaftlichen Veränderungen führen, die die Notwendigkeit für innovative Produkte und Dienstleistungen
für ältere Menschen mit sich bringen. Beim Interreg-Projekt Age-Design forschen Salzburger und italienische
Projektpartner gemeinsam an neuen "Design-Konzepten" zu Produkten und Dienstleistungen für ältere
Menschen. Darüber berichtet die aktuelle Ausgabe der Informationszeitschrift Land und Europa.
Hauptzweck des Projekts ist es, in naher Zukunft Instrumente bereitzustellen, die helfen können, die Gesundheit
und das Wohlbefinden älterer Menschen zu verbessern bzw. zu erhalten und ihnen länger Selbstständigkeit
und Unabhängigkeit im eigenen Heim zu ermöglichen. Dazu werden bestehende Sensortechnologien weiterentwickelt,
intelligent verknüpft und zu erschwinglichen Preisen in modische, komfortable und im Alltag tragbare Kleidung
integriert. Über diese "smarte Kleidung" sollen Körperfunktionen und Aktivitäten innerhalb
und außerhalb des häuslichen Bereichs gemessen und kontrolliert werden können. Durch tragbare Sensorensysteme
und innovative Techniklösungen können so neue hilfreiche Dienstleistungen bereitgestellt werden und Gesundheits-
und Sozialeinrichtungen besser unterstützt werden. Überprüft wird beispielsweise, ob sich ein älterer
Mensch während des Tages genügend bewegt, oder ob er die vom Physiotherapeuten empfohlenen Übungen
richtig ausführt.
Forschungskooperation Salzburg-Veneto
Beim Interreg-Programm forschen und arbeiten die Paris-Lodron-Universität Salzburg mit dem Fachbereich Sport-
und Bewegungswissenschaft und die Salzburg Research Forschungsgesellschaft mit Partnern aus dem Veneto an solchen
zukunftsweisenden Lösungen. Die Forschungsarbeiten fokussieren sich dabei auf die Bereiche Herz-Kreislauf-System,
Sensorik sowie Muskelkontrolle und Balance.
Das Projekt "Age-Design" wird aus dem Programm Interreg V-A Italien-Österreich 2014-2020 mit Geldern
des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.
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