Praktische Möbel mit Signalwirkung für die Simmeringer BezirksbewohnerInnen
Wien (rk) - Ziel des EU-geförderten und aktuell größten Wiener Stadterneuerungsprojekts
„Smarter Together = Gemeinsam g’scheiter“ unter der Schirmherrschaft von Wohnbaustadtrat Michael Ludwig ist es,
denn Zentralraum von Simmering zukunftsfit zu gestalten. Ob E-Mobilität bei Siemens und Post, die innovative
Sanierung von Wohnhausanlagen, die SchülerInnen-Aktion „Beat the Street“, die Schulprojekte mit dem Science
Pool oder die topmoderne Erweiterung der Neuen Mittelschulen am Enkplatz: im Rahmen von Smarter Together werden
gemeinsam mit einer Reihe von PartnerInnen bereits erfolgreich zukunftsweisende Maßnahmen gesetzt.
Jüngste Errungenschaft: Auf dem Vorplatz der Schulen am Enkplatz wurden Wiens erste Solar-Bänke installiert
und von LtAbg. Barbara Novak, stv. Vorsitzende des gemeinderätlichen Wohnbauausschusses, ihrer Bestimmung
übergeben.
„Die Solar-Bänke stehen nicht nur zum Aufladen von Mobiltelefonen, Laptops etc. bereit, sondern machen auch
auf Smarter Together, bei dem die BürgerInnenbeteiligung eine zentrale Rolle spielt, aufmerksam“, so Novak.
Als erste NutzerInnen der Solarenergie stellten sich SchülerInnen der NMS Enkplatz I+II ein.
Schulerweiterung NMS Enkplatz I+II, ein erfolgreiches Kooperationsprojekt
Die Schulerweiterung sowie der Bau der Null-Energie-Turnsäle der NMS Enkplatz I+II selbst gehen auf eine
Initiative von Smarter Together zurück. Sie sind insbesondere auch Resultat einer erfolgreichen und engagierten
Zusammenarbeit zahlreicher Dienststellen der Stadt Wien. Die Schulerweiterung findet in enger Kooperation mit Bildungsstadtrat
Jürgen Czernohorszky und Stadtschulratspräsident Heinrich Himmer statt.
„Ich freue mich, dass wir an diesem wichtigen Schulstandort nicht nur dringend notwendigen modernen Schulraum schaffen,
sondern dabei auch innovative Ideen umsetzen können“, betont Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky.
Warum diese Bänke und warum genau dort? „Die Solar-Bänke sind robust und stabil, also ideal für
einen Schulvorplatz. Sie zeigen auf einfache Weise, wie erneuerbare Energie in Strom umgewandelt und direkt genutzt
werden kann. Die Bank-Tisch-Kombination lädt zum Verweilen und Plaudern ein, während nebenbei das Handy
durch Sonnenstrom geladen wird. Für die Schülerinnen und Schüler, aber auch für andere Interessierte
wird so erlebbar, woher die Energie, die wir täglich brauchen, kommen kann: nämlich aus erneuerbaren
Quellen!“, so Andrea Kinsperger, Fachreferentin der MA 20 – Energieplanung und Mitinitiatorin des Projekts.
Detailplanungen zum Null-Energie-Turnsaal
Aktuell laufen gerade die Detailplanungen zum Null-Energie-Turnsaal. Mit Jahresbeginn 2018 sollen dann die
Bauarbeiten für vier neue Turnsäle und einen Zubau beginnen, die Fertigstellung ist für das Frühjahr
2019 geplant.
Die Stadt investiert dafür rund 30 Mio. Euro. Die Initialförderung der EU im Rahmen von Smarter Together
beträgt 457.000 Euro. Zahlreicher Smart City Themenfelder wurden dabei berücksichtigt: Sanierung, Energiemanagement,
lokale Energiegewinnung, Rückspeisung von überschüssiger Energie, Fassadenbegrünung, Infrastrukturerfordernisse,
Partizipationsprozesse sowie Integration.
Politik- und EU-Dimension
Smarter Together = Gemeinsam g‘scheiter mit dem Schwerpunkt BürgerInnenbeteiligung ist auch auf europäischer
Ebene zukunftsweisend, weil sie den Menschen über die Technologie stellt und gleichzeitig eine Partnerschaft
für die Erreichung der Umweltziele mit Wirtschafts- und Forschungsakteuren anstrebt. Die Stadt Wien erhält
dabei 7 Mio. Euro an EU-Subventionen aus dem EU-Programm „Horizon 2020“, das lokale Gesamtinvestitionsvolumen macht
mehr als 46 Mio. Euro aus.
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