|
||
Exportländer im Vergleich - wo |
|
erstellt am |
Deutschland überholt die Türkei. Auch Polen und Bulgarien verzeichnen starken Verzugsanstieg.
Nach über einem Jahr ist Deutschland wieder auf der Liste der Top 10 Länder mit den höchsten Zahlungsverzügen zu finden. Auf Platz eins hat Deutschland die Großinsolvenz eines deutschen Küchenherstellers im dritten Quartal 2017 katapultiert. Dieser Insolvenz sind beträchtliche Zahlungsverzüge vorausgegangen. Insgesamt betrachtet hält die starke Beschäftigungsdynamik in Deutschland weiter an und der Konsum begünstigt die anhaltend positive Konjunkturentwicklung. Alles in allem ein guter Ausblick für Deutschland, den größten Handelspartner österreichischer Exporteure. Dennoch rät Karolina Offterdinger, Vorständin der in Österreich führenden Kreditversicherung ACREDIA, den Exporteuren: "Auch wenn Sie in unser Nachbarland an bisher termintreue Abnehmer liefern, gilt: Mahnen Sie sofort, wenn eine Zahlung ausbleibt." Türkei: teurer Euro erhöht Gefahr des Zahlungsverzuges Aktuell würde laut Acredia das Rekordtief der türkischen Lira die österreichischen Exporteure
vor neue Herausforderungen stellen. Die weitere Kursentwicklung bleibt abzuwarten. Aber eines sei laut Offterdinger
zu bedenken: "Umso teurer der Euro wird, umso schwerer wird es für türkische Abnehmer, die offenen
Forderungen zu bezahlen." Polen: jüngste politische Entwicklungen gefährden Konjunkturentwicklung In der Vergangenheit war Polen Wachstumskaiser unter den mittelosteuropäischen EU-Mitgliedern. Die Binnenkonjunktur des Landes ist nach wie vor stark und sowohl Konsum als auch Investitionen entwickeln sich gut. Doch der Anstieg der Löhne in den vergangenen Jahren ließ den Kostenvorteil bei der Produktion schrumpfen. Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, sollte dieser wichtige Handelspartner Österreichs seine Wirtschaft mittel- bis langfristig neu orientieren, um so zum Beispiel seine Innovationskraft künftig zu steigern. Bulgarien: wirtschaftliche Perspektiven entwickeln sich weiterhin gut Seit 2015 verzeichnet Bulgarien kräftige Wachstumsimpulse, die vor allem auf den Privatkonsum und den Tourismus zurückzuführen sind. Der private Verbrauch bleibt voraussichtlich dank steigender Beschäftigungsquote weiterhin eine wichtige Konjunkturstütze. Auch ein Anstieg der Investitionen wird erwartet, was der Importdynamik des Landes neue Impulse bringen wird. Im Vergleich zum Wohlstand in der EU hat Bulgarien noch Aufholbedarf. Die Entwicklungen gehen laut Acredia allerdings in die richtige Richtung. Auf einen Verzug folgt meist ein Schaden Über die ACREDIA Gruppe |
||
|
|
|
Allgemeine Informationen: |
|
|
|
|
|
|
||
|
|
|
Die Nachrichten-Rubrik "Österreich,
Europa und die Welt" |
||
|
|
|
Kennen Sie schon unser kostenloses Monatsmagazin "Österreich Journal" in vier pdf-Formaten? Die Auswahl finden Sie unter http://www.oesterreichjournal.at |
||
|
|
|