Ländervergleich zeigt gute Stellung Österreichs bei E-Government Nutzung
Wien (bka) - Der eGovernment Monitor 2017 – eine Umfrage zur Nutzung und Zufriedenheit mit den E-Government
Maßnahmen in Österreich, Deutschland und der Schweiz - zeigt auch heuer wieder eine erfreuliche Entwicklung
der E-Government Nutzung in Österreich: Österreich hat mit 74 Prozent den Vorsprung zu den Vergleichsländern
Deutschland und Schweiz deutlich ausbauen können und bleibt somit im Ländervergleich an der Spitze.
Bei der Befragung, bei der in allen drei Ländern jeweils mehr als 1000 Personen über 18 Jahren, die das
Internet privat nutzen, teilnahmen, gaben in Österreich 74 Prozent an, E-Government zu nutzen. In der Schweiz
sind es 61 Prozent, während Deutschland mit nur 41 Prozent das Schlusslicht bildet. Dennoch liegt die Bekanntheit
von digitalen Verwaltungsanboten auch in Österreich bei lediglich 50 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer. „Hier
gilt es weitere Maßnahmen zu setzen, um das Angebot besser bekannt zu machen und gleichzeitig den Abbau der
Nutzungsbarrieren zu verstärken“, so die zuständige Staatssekretärin Muna Duzdar.
Immer stärker gewünscht wird die Datenweitergabe innerhalb nationaler Behörden („Once-Only-Principle“).
Hier hat Österreich bereits erste Schritte gesetzt. Beispielsweise wird mit dem e-Stipendium nach einmaliger
elektronischer Beantragung einer Studienbeihilfe jährlich automatisch auf Basis der zugänglichen Daten
die Bezugsberechtigung geprüft. In der Folge wird gegebenenfalls automatisch sowohl Antrag als auch Bescheid
für den Weiterbezug der Studienbeihilfe automatisch ausgestellt. Weitere Maßnahmen, wie ein einziger
Behördenkontakt bei einer Änderung des Wohnsitzes sind derzeit in Umsetzung.
Österreichische Nutzerinnen und Nutzer gaben an, dass ihnen ein hohes Sicherheitsniveau bei der Anmeldung
zu E-Government-Diensten wichtig ist. Mit der Handy-Signatur wird eben dieser Anspruch erfüllt. Vergangenes
Jahr wurde mit der Handy-Signatur-App die Verwendung der Handy-Signatur weiter verbessert. Mehr als 850.000 aktivierte
Handy-Signaturen zeigen den Erfolg deutlich.
„Der eGovernment Monitor 2017 zeigt uns klar die künftige strategische Ausrichtung. Während wir in Österreich
mit der E-Government Nutzung wiederholt erfreuliche Werte erreichen, zeigt sich aber auch, dass die Ansprüche
an E-Government Angebote von Seiten der Bevölkerung steigen. Dies muss erst recht ein Ansporn sein, um digitale
Verwaltungsangebote gemeinsam und über alle Gebietskörperschaftsgrenzen hinweg nach den Bedürfnissen
der Bürgerinnen und Bürger auszurichten. Wir haben mit der Handy-Signatur-App eine kostenlose, komfortable
und nicht zuletzt sichere Lösung geschaffen“, so Digitalstaatssekretärin Muna Duzdar.
Der eGovernment Monitor liefert seit 2011 jährlich ein umfassendes Bild über die aktuelle E-Government-Situation
in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Dazu gehören neben Nutzung, Zufriedenheit, Treibern und Barrieren
auch die Evaluierung verschiedener E-Government-Möglichkeiten sowie die Einstellung der Bürgerinnen und
Bürger. Mit jeweils rund 1.000 Interviews in den Vergleichsländern von Personen ab 18 Jahren, die das
Internet privat nutzen, entsteht eine repräsentative Erhebung.
Die vollständige eGovernment Monitor 2017 Studie finden Sie online unter: http://www.egovernment-monitor.de/
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