Erfolgsbeispiele werden bei Innovationsforum präsentiert / Junge Gründerszene vernetzt
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Salzburg (lk) - Die Salzburger Landwirtschaft erhält derzeit einen Innovationsschub. Junge Bäuerinnen
und Bauern setzen neue Projekte um, und das Salzburger Agrarmarketing lädt interessierte Bäuerinnen und
Bauern gemeinsam mit Partnern zum Innovationsforum "Markttag für frische Ideen" am Freitag, 10.
November, von 9.00 bis 17.00 Uhr in den Salzburger Heffterhof ein. Mit dabei sein werden auch Bernhard Perwein
mit seinem Milchlieferservice "Mei Muich" und Josef Mayer, der mit seiner Hofschlachtung und Direktvermarktung
ebenfalls ein zweites Standbein aufgebaut hat.
"Es ist spannend, von jungen Bäuerinnen und Bauern zu hören, wie sie den Start ihrer Projekte erlebt
haben. Diese Botschafter sind wichtig, um zu sehen, wie Landwirtschaft funktioniert. Hier wird genauso wie seit
vielen Jahren und Jahrzehnten gewirtschaftet", sagte Landesrat Josef Schwaiger. "Wir laden alle ein,
sich beim Markttag dazu Hintergrundinformation zu holen. Das hilft, die eigenen Stärken zu finden und neue
Produkte auf den Markt zu bringen. Wichtig ist dabei auch, Kontakte in dieser jungen 'Gründerszene' zu knüpfen",
so Landesrat Schwaiger.
In Leogang im Pinzgau ist zum Beispiel Bernhard Perwein mit einem Milchlieferservice erfolgreich. Der Bischofshofener
Schreckbauer Josef Mayer hat sich auf Hofschlachtung und die dazugehörige Direktvermarktung spezialisiert.
Neben anderen Referenten aus den Bereichen Landwirtschaft, Internet oder auch Vermarktung werden die beiden über
ihre Anfänge und Umsetzung der Ideen berichten.
"Wir machen seit 2012 einen Milchlieferservice, der ganz einfach mit Direktzustellung von Rohmilch an Privatkunden
gestartet ist. Und gleichzeitig mit dem Start von der pasteurisierten Milch sind wir in die Joghurtproduktion eingestiegen
und seit Kurzem machen wir Topfen und Butter. Das sind eben Nebenprodukte von der Magermilch, die in einigen Hotels
sehr gefragt sind", so Bernhard Perwein.
Josef Mayer: "Es ist schon ganz wichtig, dass unsere Kunden hingehen und schauen können, wie geht's denn
den Schweinen, wie geht’s meinen Schafen, den Puten. Und wenn sie von dort Fleisch bekommen, können sie das
schon besonders schätzen." Eine wichtige Erfahrung war für Josef Mayer, dass man nicht alles bis
ins letzte Detail voraussagen und planen kann. "Zu viel Vorausplanen kann man nicht. Man kann sagen, diese
Schiene probiere ich jetzt und dann entwickelt sich das sowieso von alleine. Da braucht man sich im Vorhinein gar
nicht so viele Gedanken machen, weil, wenn man das ordentlich macht, dann funktioniert das auch."
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