Schwerpunkte auf Attraktivierung der Regionalbahnen und Modernisierung von Bahnhöfen –
Ausbau der „Park & Ride“-Anlagen
St. Pölten/Wien (bmvit) - Mit dem „Bahnprogramm für Niederösterreich“ setzen das Verkehrsministerium,
das Land Niederösterreich und die ÖBB einen starken Akzent für den Ausbau der umweltfreundlichen
Bahn. Um rund 525 Millionen Euro sollen bis 2022 Bahnstrecken, Bahnhöfe und P & R-Anlagen ausgebaut und
modernisiert werden. Für den Ausbau der Bahninfrastruktur in Niederösterreich nehmen die ÖBB und
das Verkehrsministerium laut Rahmenplan im Bundesland rund 3,3 Milliarden Euro in die Hand. Davon werden 2017 rund
464 Millionen Euro eingesetzt – im kommenden Jahr sind es 516 Millionen Euro. „Mit unseren Investitionen in die
Bahninfrastruktur stärken wir den Öffentlichen Verkehr und sorgen dafür, dass die Pendlerinnen und
Pendler sicher, bequem und rasch in die Arbeit und nachhause kommen. Damit kommt auch Geld in die Regionen und
wir sichern wichtige Arbeitsplätze. Der künftigen Bundesregierung kommt eine besondere Verantwortung
zu: Sie muss sicherstellen, dass sich die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auch in Zukunft
auf diese Investitionen und sichere Zugverbindungen verlassen können“, betont Verkehrsminister Jörg Leichtfried
am 7. November.
„Niederösterreich als größtes und vielfältiges Bundesland ist im Bereich der Mobilität
besonders gefordert. Mit unserem Mobilitätspaket bis zum Jahr 2022 haben wir bereits den ersten Schritt gesetzt,
um die Pendlerströme noch mehr zu vernetzen und an die Herausforderungen unserer Zeit anzupassen. Mit dem
aktuellen Bahnprogramm für Niederösterreich setzen wir den nächsten Schritt, um unseren Landsleuten
moderne und attraktive Mobilität zu ermöglichen“, sagt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
„Niederösterreich hat das dichteste Verkehrsnetz aller Flächenbundesländer. Dabei stellen die Regionalbahnen
das Rückgrat des Öffentlichen Verkehrs in unserem Bundesland und das unverzichtbare Herzstück des
ÖBB-Schienennetzes dar. Mit dem heutigen Bahnpaket legen wir den Grundstein für nachhaltige Investitionen
in diese wichtige Infrastruktur. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um in weiterer Folge für schnellere
Züge und attraktivere Verbindungen zu sorgen. Vor allem aber ist das heute unterzeichnete Bahnpaket ein klares
Zeichen und Bekenntnis für unsere Regionalbahnen im ganzen Land“, stellt Verkehrslandesrat Karl Wilfing fest.
„Mit dem Bahnprogramm wollen wir mehr als 100 Bahnhöfe modernisieren, tausende neue PKW- und Zweiradstellplätze
errichten und wichtige regionale Bahnverbindungen attraktivieren. All diese Projekte schaffen Werte für Generationen
und zeigen die vielfältige und gut gelebte Zusammenarbeit mit Bund und Land“, berichtet Andreas Matthä,
CEO der ÖBB-Holding.
Die Infrastrukturprojekte sind im Interesse des Landes Niederösterreich. Daher wurde zwischen dem Verkehrsministerium,
der ÖBB und dem Land Niederösterreich eine Grundsatzvereinbarung über zusätzliche ÖBB-Infrastrukturmaßnahmen
in Niederösterreich unterzeichnet. Sie beinhaltet Investitionen von 525 Millionen Euro in die Bahninfrastruktur
in Niederösterreich bis 2022. Das Verkehrsministerium und die ÖBB übernehmen 425 Millionen Euro
– 100 Millionen investiert das Land Niederösterreich.
Im Vordergrund stehen die Verbesserung der Qualität im Schienenverkehr und die Attraktivierung der Bahnhöfe
sowie die Schaffung der erforderlichen Schieneninfrastruktur, um eine Fahrzeitverkürzung und eine Verdichtung
des Taktangebotes zu ermöglichen. Weiters wird die nachhaltige Erhöhung der Verkehrssicherheit an Eisenbahnkreuzungen
forciert.
Zu den Investitionsschwerpunkten zählen die Modernisierung der Franz- Josefs-Bahn mit rund 240 Millionen Euro,
die Attraktivierung der Regionalbahnen mit 127 Millionen Euro, Investitionen in die Modernisierung von Bahnhöfen
mit 121 Millionen Euro sowie die Errichtung von P&R-Anlagen mit rund 37 Millionen Euro, um den Umstieg auf
die umweltfreundliche Bahn zu fördern und zu erleichtern. In einem ersten Schritt werden nun die Planungen
gemeinsam begonnen, um in weiterer Folge die konkrete Umsetzung aufzusetzen. Insgesamt haben sich das Verkehrsministerium,
das Land Niederösterreich und die ÖBB auf Nahverkehrsinvestitionen in der Höhe von 875 Millionen
Euro bis zum Jahr 2030 verständigt.
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