Wien (kap) - Mit einem Gebet in der Kapelle der Nuntiatur in Wien hat am 6. November die Herbstvollversammlung
der Österreichischen Bischofskonferenz begonnen. Erstmals konnte der Apostolische Nuntius, Erzbischof Peter
Stephan Zurbriggen, die Bischöfe im Rahmen einer Vollversammlung in den Räumlichkeiten der vatikanischen
Botschaft in Wien empfangen. Für die Diözese Innsbruck nimmt bereits der designierte Bischof Hermann
Glettler an den Beratungen der Bischöfe teil. Glettler - er wird am 2. Dezember zum Bischof geweiht - wurde
vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Kardinal Christoph Schönborn, und den anderen Bischöfen herzlich
aufgenommen.
Im Anschluss an den Empfang in der Nuntiatur reisten die Bischöfe Montagnachmittag zum eigentlichen Tagungsort
der Herbstvollversammlung, dem Kloster der Barmherzigen Schwestern in der Wienerwaldgemeinde Laab im Walde. Die
Tagung hat diesmal u. a. eine politischen und sozialen Schwerpunkt. So werden sich die Bischöfe nicht nur
über die politischen Perspektiven nach der Nationalratswahl austauschen, sondern Dienstagmittag auch erstmals
mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen in der Wiener Hofburg zusammentreffen. Für Van der Bellen
ist das dieser Tage aber nicht der einzige hochrangige kirchliche Termin. Er wird kommenden Woche (16. November)
nach Rom reisen und u.a. im Vatikan von Papst Franziskus im Rahmen einer Privataudienz empfangen.
Die heimischen Bischöfe werden sich nach dem Besuch beim Bundespräsidenten am Dienstag der Arbeit der
Caritas widmen. An den Beratungen werden auch alle diözesanen Caritas-Direktoren teilnehmen.
Liturgischer Höhepunkt ist ein Festgottesdienst der Bischöfe am Dienstag um 18 Uhr im Wiener Stephansdom,
zu dem alle Gläubigen eingeladen sind. Kardinal Schönborn wird der Messe vorstehen und predigen. Von
"radio klassik Stephansdom" wird der Gottesdienst live übertragen. Die Plenartagung endet voraussichtlich
am Donnerstag, 9. November, zu Mittag.
Tagungsort der Bischöfe ist das Kloster Laab im Walde der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von
Paul. Das im Wienerwald gelegene geistliche Haus wird seit 1879 vom karitativen Schwesternorden betrieben, wo betagte
Ordensfrauen ihren Lebensabend verbringen können.
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