Auguste Kronheim – Begleiterscheinungen

 

erstellt am
07. 11. 17
13:00 MEZ

Das NORDICO Stadtmuseum widmet Auguste Kronheim eine große Retrospektive, in der Originalzeichnungen und Holzschnittserien aus mehr als 50 Schaffensjahren präsentiert werden.
Linz (nordico) - Auguste Kronheim (geb. in Amsterdam) übersiedelte bereits in ihrer Kindheit nach Oberöster- reich. Nach dem Besuch der grafischen Abteilung der Linzer Bundesgewerbeschule bei Paul Ikrath vertiefte sie ihre Studien zum Holzschnitt bei Hanns Kobinger. Von 1964 bis 1966 lebte die junge Frau mit ihren Kindern auf einer kleinen irischen Insel. Sie hielt dort das von Traditi- onen und Mythen geprägte Leben in ihren Werken fest. 1970 übersiedelte Kronheim nach Wien, wo sie an sozialkritischen Holzschnittzyklen arbeitete.

Unter dem Titel Hell wie der lichte Tag etwa entstanden Holzschnitte, die sich mit den Wünschen und Träumen einer Fließband- arbeiterin in einer Leuchtmittelfabrik befassen. In der Serie Begleiterscheinungen schildert die Künstlerin drastische Ereignisse, wie sie zu ihrer Zeit in den Mühlviertler Dörfern vorkamen.
Ab den 1980er Jahren verlagerte Kronheim ihren Fokus vermehrt auf Zeichnungen und Aqua- relle mit naturhaften Sujets und Selbstporträts. In der Ausstellung werden mehr als 220 Holzschnitte und 30 Zeichnungen präsentiert. Das NORDICO Stadtmuseum würdigt damit das Schaffen einer bedeutenden österreichischen Künstlerin.

Zur Ausstellung erscheint ein Sammlungskatalog im Verlag Bibliothek der Provinz, mit einem Vorwort von Andrea Bina und Texten von Albert Müller, Brigitte Reutner und Franz Schuh,
€ 18.

Ausstellungsdauer: 24. November 2017 bis 4. März 2018
Kuratorin: Brigitte Reutner
Architektur: Caramel Architekten

 

 

 

Weitere Informationen:
http://www.nordico.at

 

 

 

 

 

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