LH Mikl-Leitner: „Den ländlichen Raum stärken“
St. Pölten (nlk) - „Mein Ziel ist es, den ländlichen Raum und die regionalen Strukturen zu stärken“,
sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am 19. November in der Radiosendung „Forum Niederösterreich“. Dieses
Ziel wolle man u. a. mit der Verlagerung von hochwertigen Arbeitsplätzen in die Regionen Niederösterreichs
erreichen, so die Landeshauptfrau. Der digitale Wandel bringe neue Chancen mit sich, „die wir für Land und
Leute nutzen wollen“, betonte sie: „Ein Beispiel: Der fixe Schreibtisch ist für viele Arbeitnehmer gar nicht
mehr notwendig. Die Digitalisierung ermöglicht ein mobiles Büro, das jederzeit und überall einsetzbar
ist.“
Im Zuge einer Dezentralisierungsoffensive für den ländlichen Raum wolle man in der Zeit zwischen 2018
und 2022 insgesamt 500 Arbeitsplätze aus der Landesverwaltung im Regierungsviertel in St. Pölten in die
Regionen Niederösterreichs verlagern und die Bezirkshauptmannschaften noch mehr zu Kompetenzzentren ausbauen,
so die Landeshauptfrau. Die Dezentralisierungsoffensive für den ländlichen Raum wird im Einvernehmen
mit der Personalvertretung umgesetzt. Obmann Hans Freiler dazu: „Die Dezentralisierungsoffensive in Niederösterreich
ist durchaus im Interesse der Personalvertretung. Das gibt uns auch die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen
anzusprechen, die nicht im Zentralraum St. Pölten leben und wohnen, sondern die im ländlichen Bereich
ihren Wohnort haben und damit auch ein Angebot für einen Arbeitsplatz im öffentlichen Dienst, speziell
im Landesdienst, erhalten.“
Dezentralisierung schafft Arbeitsplätze in den Bundesländern und wertet den Standort auf. Für die
Landeshauptfrau ist es daher auch „ein klares Ziel“, Bundes-Einrichtungen in die Länder zu bringen: „Es kann
nicht sein, dass sich in Deutschland und in der Schweiz ein Viertel aller Bundesbehörden in den Bundesländern
befindet, und bei uns in Österreich sind es nicht einmal fünf Prozent.“ Bisher konzentriere sich alles
in der Bundeshauptstadt, aber es sei „richtig und wichtig, Bundesinstitutionen auch in andere Bundesländer
zu verlagern“, denn „dadurch entstehen Arbeitsplätze und Wertschöpfung in allen Regionen“, so die Landeshauptfrau.
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