Greenpeace-Ranking nicht nachvollziehbar
Eisenstadt (magistrat) - Eisenstadt ist eine Stadt der kurzen Wege. Gerade in der Innenstadt können
die meisten Erledigungen (Behördengänge, Arztbesuche, Einkäufe, etc.) zu Fuß gemacht werden.
"Dass die Stadt im Vergleich zu den anderen Landeshauptstädten bei einer Greenpeace-Studie gerade in
diesem Bereich schlecht abschneidet ist schlicht unverständlich", ist Bürgermeister Thomas Steiner
verwundert.
Auch was die Sicherheit des Fußgängerverkehrs betrifft, ist Eisenstadt vorbildlich: Bestehende Schutzwege
werden jährlich neu markiert und die Ausleuchtung regelmäßig überprüft. Auf stärker
befahrenen Straßen wurden Querungshilfen (z.B.: B50 - Ödenburger Straße) installiert. Die Sicherheit
der Eisenstädter Schutzwege wurde auch schon in mehreren Studien des ÖAMTC bestätigt.
Stadtbus - aktiver Beitrag zum Klimaschutz
Mit dem Stadtbus wurde vor nicht ganz einem Jahr das erste öffentliche Personennahverkehrssystem des Burgenlandes
eingeführt. Rund 1.000 Personen nutzen täglich eine der drei Linien und leisten durch die Einsparung
von CO2 einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz. Wer sein Auto auf einem der Tagesparkplätze in Eisenstadt
abstellt, bekommt übrigens mit dem Parkticket auch einen Tagesfahrschein für den Stadtbus. "So schaffen
wir einen weiteren Anreiz auf das Auto innerhalb der Stadt zu verzichten. Derzeit laufen auch die Planungen für
eine vierte, gegenläufig geführte Linie, die mit dem Fahrplanwechsel 2018/19 starten wird", so Bürgermeister
Steiner.
Der Stadtbus wurde heuer mit dem VCÖ Mobilitätspreis ausgezeichnet, der 2017 unter dem Motto "Klimaverträglich
mobil" stand. "Es freut mich natürlich sehr, dass unsere Bemühungen um den öffentlichen
Verkehr und den damit einhergehenden Klimaschutz gewürdigt werden", erklärt Bürgermeister Steiner.
Parkleitsystem
Eisenstadt bietet rund 1.000 Parkplätze in der gebührenpflichten Kurzparkzone und über 600 günstige
Tagesparkplätze. Durch die Schaffung eines Parkleitsystems werden Besucher und Einpendler gleichermaßen
zu freien Parkplätzen geleitet und ‚leere' Kilometer bei der Parkplatzsuche vermieden.
Gleich an den Ortseinfahrten erwarten die Autofahrer vier große Hinweistafeln auf denen mittels Leuchtanzeige
gekennzeichnet ist, welcher Tagesparkplatz noch freie Abstellplätze bietet. Weiters führen 16 digitale
und 44 statische Schilder zu den jeweiligen Parkplätzen innerhalb Eisenstadts.
Radfahren in der Landeshauptstadt
Teil des Radfahrkonzepts ist u.a. die Öffnung von Einbahnen, um den Radverkehrsfluss zu erhöhen und
das Radnetz zu verbessern. Die ersten sechs Einbahnen wurden bereits für den Radverkehr freigegeben und auch
entsprechend markiert, weitere werden im kommenden Jahr folgen. Die Markierung von Mehrzweckstreifen (beispielsweise
Wiener Straße, Mitterjochweg und Bründlfeldweg) trägt zur Verkehrssicherheit von Radfahrern bei.
Durch diese Maßnahmen wurde das Radnetz im Jahr 2017 um zwei Kilometer erweitert und beträgt aktuell
rund 18 Kilometer. Auch die Infrastruktur wurde durch die Schaffung neuer Radabstellplätze verbessert.
Fachkonzept Mobilität
Im Zuge der Arbeiten rund um den Stadtentwicklungsplan "Eisenstadt 2030" wurde auch mit der Erstellung
eines Fachkonzepts zur Mobilität in Eisenstadt begonnen. Im April 2017 stellte Bürgermeister Thomas Steiner
das fertige Konzept gemeinsam mit den verantwortlichen Planungsbüros der Öffentlichkeit vor.
Das Fachkonzept Mobilität umfasst zehn Kapitel, die sämtliche Formen der Mobilität behandeln. "Grundmaxime
war und ist es, für alle Mobilitätsformen Verbesserungen zu erreichen - sei es durch Straßenbaumaßnahmen,
die Einrichtung des Stadtbusses, neue Rad- und Fußwegverbindungen, barrierefreie Wege oder die Schaffung
besserer Parkmöglichkeiten", führt Bürgermeister Steiner weiter aus.
Dabei wird der Attraktivierung der ressourcen- und klimaschonenden Mobilitätsformen (Rad, Zu-Fuß-Gehen,
Öffentlicher Verkehr, E-Mobility) besonderes Gewicht verliehen.
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