Neues von der Veltliner Urrebe aus St. Georgen

erstellt am
17. 11. 17
13:00 MEZ

St. Georgen (bkf) - Erfreuliches gibt es aus St. Georgen zu berichten: Vom Jahrgang 2016 konnten am 29. September d. J. 1.647 kg der St. Georgener Rebe - der Mutterrebe des Grünen Veltliner - gelesen werden. Im Keller des Weinguts Hans Moser wurde mit tatkräftiger Unterstützung des Juniors Johannes ein hervorragender und hochinteressanter Wein aus dieser wertvollen Sorte gekeltert.

Zur Zeit wird der Ausbau auf der Feinhefe behutsam durchgeführt.

"Wir freuen uns über 1.000 Liter Wein - nach 2015 mit 300-l und 2016 mit 440-l die erste nennenswerte Ernte mit mehr als 1.300/0,75-l Flaschen," freut sich Obfrau Heidi Hahnekamp mit Ihrem Vorstand des Vereins zur Kultivierung der St. Gerogener Rebe.

Weiters hochinteressant ist, dass im Bundesamt für Weinbau in Eisenstadt von DI Helmut Gangl die obligatorische Virusüberprüfung an der Rebe durchgeführt wurde: das Ergebnis: Unsere Sorte ist kerngesund und darf im Zuge einer sogenannten Rebvermehrungs-Vorstufenanlage weiter gezüchtet werden. Diese wird im Versuchsweingarten zur Viehtrift angelegt. Die Untersuchungen des jahrhunderte alten Weinbergsbodens haben ergeben, dass keine schädlichen Boden-Nematoden diesen nächsten Schritt zur Sortenzertifizierung im Wege stehen. Damit sind wir unserem Ziel wieder näher, österreichische Weinbaugeschichte zu schreiben!

Noch ein kleines aber wichtiges Detail am Rande: DI Helmut Gangl ist ein Hefe-Spezialist und zur Zeit dabei, einen sortenspezifischen Hefestamm aus einer Spontangärung der Ernte 2017 zu selektionieren. Es bleibt also interessant, ja es wird sogar immer spannender.

"Die mit viel Geduld und Akribie betriebenen, jahrelangen (seit 2006) Aufbauarbeiten können jetzt erfolgreich fortgesetzt werden. Die St. Georgener Rebe ist eine historisch, ampelographisch und oenologisch wichtige autochtone österreichische Weißweinrebsorte"- so Hans Moser, Winzer und Vereinsoenologe in St. Georgen.

Allgemeine Informationen:
http://www.georgirebe.at

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