Breitbandausbau in Kärnten schreitet zügig voran

 

erstellt am
17. 11. 17
13:00 MEZ

LHStv.in Schaunig: Planungsphase ist beinahe abgeschlossen - Gründung einer landeseigenen Breitband GmbH zur Umsetzung der Pläne ist nächster logischer Schritt
Klagenfurt (lpd) - „Nahezu alle Kärntner Gemeinden haben die Erstellung ihrer Breitband-Masterpläne, die strukturierte und effiziente Netzanschlüsse bis zu jedem Haus gewährleisten sollen, abgeschlossen oder sind zurzeit in der Erstellungsphase. Nach Abschluss der Planungsarbeiten fokussieren wir auf die Umsetzung 2018/2019 um unser Ziel, flächendeckendes Breitband mit Glasfaserausbau für ganz Kärnten zu erreichen“, teilte, Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig am 16. November mit.

Derzeit sind in den Kärntner Gemeinden über 100 Breitbandausbauprojekte, inklusive Masterpläne in Arbeit. Diese Pläne gewährleisten, dass es zu einer vollständigen Erfassung der bestehenden Infrastruktur kommt und darauf aufgesetzt werden kann. So werden private Haushalte als auch Gewerbebetriebe, von Hermagor bis Wolfsberg einen Glasfaseranschluss bekommen. Viele Gemeinden profitieren dabei von laufenden oder anstehenden Sanierungsarbeiten im Wasser, - und Kanalnetz. Die Verlegung von Glasfaserkabeln im Zuge von Sanierungsarbeiten senkt die Kosten massiv, Voraussetzung für diese Kosteneffizienz ist selbstverständlich ein entsprechender Masterplan.

Das Land finanziert die Masterpläne der Gemeinden über das Breitband-Unterstützungsprogramm zu 75 Prozent bzw. bis maximal 7.500 Euro pro Masterplan. Darüber hinaus werden über dieses Programm WLAN-Hotspots, Anschlussfinanzierungen zum Lehrrohrprogramm des Bundes und Breitband-Erschließungsprojekte finanziert. Dotiert ist es im laufenden Jahr mit 1,2 Millionen Euro, im kommenden Jahr wird dieser Betrag mindestens verdoppelt. Zusätzlich fördert der Bund über die Initiative Breitband Austria 2020 den Ausbau in ganz Österreich mit einer Milliarde Euro – Kärnten hat alle Voraussetzungen diese Mittel auch auszuschöpfen.

Um die Masterpläne entsprechen umsetzen zu können, tritt Schaunig vehement für die Gründung einer landeseigenen Breitband Gesellschaft GmbH ein. „Um den Breitbandausbau ökonomisch und schnell zu realisieren, ist die Gründung einer landeseigenen Gesellschaft mit Grunddotierung unabdingbar“, betonte sie.

Abschließend wies Schaunig noch einmal auf den Stellenwert des Breitbandausbaus hin: „Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass es keine Alternative zum Breitbandausbau mit Glasfaser gibt. Egal ob es sich um Tourismus, Gewerbe oder Privathaushalte handelt – Breitbandinternet, die Basis der Digitalisierung, ist für den Wirtschaftsstandort als auch für den Lebensraum Kärnten unerlässlich.“

 

 

 

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