Oberösterreicher gewinnen in der Kategorie „Open Innovation“
Linz (lk) - Am Abend des 14. November wurden in der voestalpine Stahlwelt in Linz die Johann Puch Automotive
Awards für Master- und Diplomarbeiten im Bereich „Fahrzeugtechnik und Automobilproduktion“ sowie zum Thema
„Open Innovation“ für fahrzeugtechnische Produkte und Methoden vergeben. Zwei der sechs ausgezeichneten Studenten
und Firmen kommen aus Oberösterreich. Gewinner der Kategorie „Open Innovation“ ist die Starlim Spritzguss
GmbH. „Oberösterreich kann in der Automobilindustrie zu den attraktivsten Standorten Europas gezählt
werden. Die Innovationskraft der Unternehmen und die Konzentration auf zukunftsweisende Technologien im universitären
Bereich sind ein deutlicher Wettbewerbsvorteil für den Standort Oberösterreich“, betonte dabei Wirtschaftsreferent
LH-Stv. Dr. Michael Strugl.
Die automotive.2017, Oberösterreichs Branchentreff der Automobilindustrie, bildete heuer den feierlichen Rahmen
für die Überreichung der Johann Puch Automotive Awards. Die Preise wurden von MAGNA STEYR gestiftet und
bereits zum 17. Mal verliehen. Gastgeber der Veranstaltung war erstmals der Automobil-Cluster der oö. Wirtschaftsagentur
Business Upper Austria.
FlexiLight von Starlim Sterner holt ersten Platz
Die Starlim Spritzguss GmbH konnte mit einem neuartigen Display names „FlexiLight“ den ersten Platz bei den „Open
Innovations“ holen: FlexiLight ist eine Silikonmatte, die im Inneren mit LEDs ausgestattet ist. Durch die Flexibilität
des umgebenden Silikons entsteht ein Lichtträger, der biegsam ist und sich dreidimensional an Bauräume
anpassen lässt.
„Wir haben mit dem FlexiLight ein zukunftsweisendes Produkt eingereicht, das wir mit unserem Partner Silcos aus
Deutschland gemeinsam entwickelt haben. Die im Inneren mit LEDs bestückten FlexiLight Silikonmatten erzeugen
ein homogenes Licht und lassen sich dreidimensional verbauen. Das eröffnet im Innenraum von Fahrzeugen neue
Dimensionen“, erklärt Ing. Thomas Bründl, Geschäftsführer von Starlim Spritzguss stolz.
Eine hochrangige Jury, bestehend aus Vertretern von Universitäten, Industrie und Magna, zeichnete jeweils
die drei besten Einreichungen in folgenden zwei Kategorien aus:
- Master-/Diplomarbeiten, die sich mit Themen der Fahrzeugtechnik
und Automobilproduktion auseinandersetzen und im Jahr 2016 abgeschlossen wurden.
- „Open Innovation“: Neue fahrzeugtechnische Produkte, Prozesse
oder Methoden, die bis zum Jahr 2016 so weit entwickelt wurden, dass sie das Stadium „Proof of Concept“, d. h.
den praktischen Nachweis ihrer Machbarkeit, vorweisen konnten.
Preisträger in der Kategorie „Master-/Diplomarbeiten“:
Platz 1: Dipl.Ing. Christina Granitz, BSc – Technische Universität Graz, Institut
für Verbrennungskraftmaschinen
und Thermodynamik
Platz 2: Dipl.Ing. David Wirthl – Johannes Kepler Universität Linz, Institut für Robotik
Platz 3: Camillo Balerna , MSc – ETH Zürich, Institute for Dynamic Systems and Control
Preisträger in der Kategorie „Open Innovation“:
Platz 1: Roland Pirsic, Vice President Business Development – Starlim Spritzguss GmbH
Platz 2: Wolfgang Haggenmüller, Business Development – Felss Holding GmbH
Platz 3: Dipl.-Ing. Dr.techn. Markus Ernst, MLBT – Technische Universität Graz
Preis soll Innovationskraft fördern
Karl-Friedrich Stracke, Geschäftsführer von Magna Steyr würdigte die Arbeit der österreichischen
Zulieferer und universitären Einrichtungen: „Mit den Johann Puch Automotive Awards möchte Magna Steyr
die Talente im automotiven Bereich würdigen und die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen stärken.
Die Projektarbeiten sollen die österreichische Autoindustrie nach vorne bringen. In diesem Zusammenhang sind
wir stolz auf die gute Zusammenarbeit mit den Automobil-Clustern in Oberösterreich und der Steiermark.“
Welche Ambitionen Magna Steyr mit dem Johann Puch Automotive Awards verfolgt, erklärt Ing. Gerhard Krachler,
Leiter der Abteilung Advanced Development & Product Strategy: „In Erinnerung an den österreichischen Automobilpionier
Johann Puch stiftet Magna heuer zum 17. Mal den Johann Puch Automotive Award, der insgesamt mit 20.000 Euro dotiert
ist. Wir zeichnen einerseits herausragende Master-/Diplomarbeiten auf dem Gebiet der Fahrzeugtechnik aus, und wollen
damit junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit besonderem Innovationsgeist und Forschungsdrang fördern.
Mit der Kategorie Open Innovation prämieren wir innovative Produkte, Prozesse oder Methoden von Unternehmen
und wissenschaftlichen Instituten mit dem Ziel, die Zusammenarbeit mit Industriepartnern in der Fahrzeugindustrie
zu stärken.“
Der Automobil-Cluster war zum ersten Mal Gastgeber der Preisverleihung. Ein oberösterreichisches Unternehmen
sowie die JKU waren unter den Preisträgern. „Aus Sicht unseres Netzwerkes ist diese Preisverleihung eine gute
Möglichkeit, um neue Technologien aus dem Automobil-Cluster in den Vordergrund zu rücken“, freut sich
der Manager des Automobil-Clusters, Wolfgang Komatz, über die oberösterreichischen Preisträger.
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