Die Wirtschaft wächst - jetzt gilt es, den positiven Trend zu stärken
Eisenstadt (wk-bgld) - Die Wirtschaft der Eurozone wird laut Experten das höchste Wachstum seit zehn
Jahren verzeichnen, auch Österreich befindet sich in diesem Sog. Wie wird das Burgenland profitieren? Die
regionale Wirtschaft hat in letzter Zeit an Attraktivität als Lebensraum und Wirtschaftsstandort gewonnen.
Wie robust ist dieser Aufschwung? Wie sieht die Prognose für die nächsten Jahre aus?
„Das Burgenland ist zwar bereits dreifacher österreichischer Wachstumssieger (2012, 2013, 2015), jedoch ist
die Stimmung der burgenländischen Unternehmen schlechter, als bei den Kollegen in Restösterreich",
erklärt Wirtschaftskammerpräsident Ing. Peter Nemeth. „Der steigende Konkurrenzdruck, die Überregulierung
und Bürokratie sowie das Fehlen von Fachkräften sind die Hauptsorgen der burgenländischen Unternehmen",
ergänzt Nemeth.
Gerade deshalb sei es laut Nemeth wichtig, die Wirtschaftszahlen genau zu analysieren und dieses Wirtschaftsbarometer
als zuverlässiges Instrument in die Arbeit der Wirtschaftskammer Burgenland einzubinden.
Dr. Christoph Schneider, der Leiter der Wirtschaftspolitik der Wirtschaftskammer Österreich, hat Zahlen rund
um burgenländische Wirtschaft unter die Lupe genommen und im Wirtschaftsbarometer 2018 einige interessante
Erkenntnisse festgehalten:
1. Optimistische Geschäftsaussichten
Die Geschäftsaussichten im Burgenland sind positiv. So erwarten 40 % der burgenländischen Unternehmen
in den nächsten 12 Monaten einen Anstieg der Auftragslage und rund die Hälfte rechnen mit einer gleichbleibenden
Entwicklung. Bezüglich der Gesamtumsätze sind die Erwartungen sogar etwas positiver als im Österreich-Durchschnitt.
2. Wirtschaftsklima verbessert sich deutlich
Im Burgenland erwarten die Unternehmen eine Verbesserung des allgemeinen Wirtschaftsklimas: Der Saldo aus positiven
und negativen Antworten liegt mit einem Plus von 38 eindeutig im positiven Bereich.
3. Trendwende bei Investitionen
Bei Investitionen sind die burgenländischen Unternehmen ebenfalls optimistisch: Erstmals liegt der Saldo eindeutig
im positiven Bereich. Auch die Neuinvestitionen nehmen zu.
4. Personalaufstockung geplant
Ein knappes Drittel der burgenländischen Unternehmer plant, in den nächsten 12 Monaten die Anzahl der
Beschäftigten zu erhöhen. Dies entspricht auch dem Österreichdurchschnitt.
„Diese positiven Aussichten und Trends gilt es zu verstärken und gerade deshalb ist es notwendig die Rahmenbedingungen
für Unternehmen zu verbessern", betont Nemeth.
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