Die Sieger des Mercur stehen fest: byrd technologies, DirectSens, Evologic und INS Insider
Navigation Systems gewinnen den Innovationspreis der Wirtschaftskammer Wien.
Wien (wkwien) - Bereits im 30. Jahr holt die Wirtschaftskammer Wien die innovativsten Unternehmen des Landes
vor den Vorhang. Zum 30. Mal vergab die WK Wien den Innovationspreis Mercur. Rund 200 Gäste kamen am 14. November,
zur Verleihung in den Kuppelsaal der Technischen Universität Wien.
„Wenn ich in die Welt blicke, sehe ich, dass das Wirtschaftsleben immer kompetitiver wird. Vor allem Länder
in Asien fahren uns bei den Lohnkosten um die Ohren. Einzig über Innovation können wir uns unterscheiden“,
sagte Kari Kapsch, Vizepräsident, anlässlich der Preisverleihung. „Dabei darf Innovation nicht nur in
der Technik passieren, sondern muss in allen Bereichen eines Unternehmens stattfinden.“
Über 100 Unternehmen haben sich heuer für den Mercur beworben. Vier von ihnen stehen nun als die Innovationsführer
Wiens fest:
Kategorie Kreativität/Medienwirtschaft/Consulting
Die byrd technologies GmbH mit der Digitalisierung des Paketversands.
Die Digitalisierung des Paketversands revolutioniert die herkömmliche Paketlogistik. Mittels Webtool kann
der Kunde die Abholung der Ware durch einen Kurier zu gewünschter Zeit an gewünschtem Ort anfordern.
Diese wird dann im hauseigenen Logistikzentrum verpackt und zu den besten Versandtarifen verschickt. Kunden und
Empfänger können jederzeit den aktuellen Status der Sendung einsehen.
Kategorie Life Sciences und Gewinner des Startup-Stars
Die DirectSens GmbH mit LactoSens – der schnellen und präzisen Laktosemessung.
LactoSens ist ein Biosensor-Messsystem, das den Gehalt von Laktose in Milch innerhalb weniger Minuten bestimmt.
Der Biosensor arbeitet mit einem optimierten Enzym, das bei der Umwandlung der vorhandenen Laktose Elektronen erzeugt.
Diese werden gemessen und interpretiert. Im Gegensatz zu bisherigen Methoden ist Bestimmung des Laktosewerts durch
LactoSens genauer und weniger zeitaufwändig.
Kategorie Green Economy
Die Evologic Technologies GmbH mit der natürlichen Effizienzsteigerung durch Pilze.
In der Landwirtschaft kann neben herkömmlichen Düngemitteln auch der Einsatz von Pilzen nachweislich
zur Steigerung der Ressourceneffizienz beitragen. Die Evologic Technologies GmbH arbeitet an der Entwicklung eines
industriell skalierbaren Bioprozesses zur Produktion dieser Pilze. Zu einem ökonomisch sinnvollen Preis können
diese einen signifikanten Beitrag zur Steigerung der Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft beitragen.
Kategorie Informations- und Kommunikationstechnologie/Technik
Die INS Insider Navigation Systems GmbH mit der Augmented Reality Indoor Navigation.
Für eine Navigation innerhalb großer Gebäude, wie etwa Flughäfen oder Messegelände gibt
es nur ungenaue und teure Lösungen. Die Augmented Indoor Navigation löst dieses Problem durch das eigens
entwickelte Hybrid-Tracking. Dies erkennt Strukturen im Raum und speichert diese zur punktgenauen Wiedererkennung.
Mit Hilfe vom Augmented Reality wird die Indoor-Navigation zu einer Entdeckungsreise für den Nutzer.
30 Jahre Kooperation mit der TU Wien
Wie der Innovationspreis Mercur heuer in sein 30. Jahr geht, feiert auch die Kooperation der Wirtschaftskammer
Wien mit der Technischen Universität Wien ihr 30-Jahr-Jubiläum. Sie soll Wissenschaft und Wirtschaft
verbinden. Durch diese Kooperation können Wiener Unternehmen auf einen Pool von mehr als 3600 Experten aus
52 Instituten der TU Wien zugreifen und haben Zugang zu aktuellen Forschungsergebnissen und moderner Infrastruktur.
Alleine in den letzten zehn Jahren sind daraus über 350 Firmenkooperationen entstanden.
Gemeinsam mit der Mercur-Verleihung wurde auch dieses Jubiläum am 14. November unter dem Motto „30 Jahre Innovation
für Wien“ gebührend gefeiert.
Über den Mercur
Der Mercur ist der Innovationspreis der Wirtschaftskammer Wien und wird jährlich vergeben – 2017 bereits
zum 30. Mal. Ziel ist, das Innovationspotenzial der Wiener Unternehmen aufzuzeigen und zu stärken. Der Mercur
ist kein Ideenwettbewerb. Die eingereichten Projekte müssen bereits am Markt sein oder eine wirtschaftliche
Verwertung unmittelbar und nachweislich bevorstehen.
Die Auszeichnung wird in den Kategorien Kreativität, Life Science, Green Economy sowie Informations- und Kommunikationstechnologie/Technik
verliehen. Zudem wird der „Startup-Star Vienna“ vergeben. Das Industriewissenschaftliche Institut bewertet die
eingereichten Projekte.
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