Transforming Technology von 13. bis 19. November 2017
Wien (artphalanx) - In dieser Woche steht Wien wieder ganz im Zeichen der Kunst: Bereits zum 13. Mal bietet
die VIENNA ART WEEK umfassende Einblicke in das Wiener Kunstgeschehen und versammelt dafür rund 200 hochkarätige
Veranstaltungen von 70 Programmpartnern. Das Kunstfestival rückt heuer unter dem Motto Transforming Technology
den Einfluss von technischen Innovationen und Digitalisierungsprozessen auf die Kunst ins Zentrum der Aufmerksamkeit.
Im Rahmen eines Pressegesprächs mit der Künstlerin Moon Ribas, Eva Blimlinger (Rektorin der Akademie
der bildenden Künste Wien), Hans-Peter Wipplinger (Direktor des Leopold Museum), Rainer Stadlbauer (Kunstraum
SUPER), Robert Punkenhofer (Künstlerischer Leiter der VIENNA ART WEEK) und Martin Böhm (Präsident
des Art Cluster Vienna) wurde am 13. November im DOROTHEUM das Programm der VIENNA ART WEEK 2017 vorgestellt.
Die spanische Künstlerin Moon Ribas, eine der wichtigsten Protagonistinnen der Cyborg-Bewegung, erläuterte
ihre Sicht auf den rasanten technologischen Wandel. Sie hat sich einen Sensor implantieren lassen, der vibriert,
sobald irgendwo auf der Welt die Erde bebt. In ihren Performances macht Moon Ribas diese tektonischen Bewegungen
für das Publikum sichtbar: „Cybernetics, for me, is about the artist using technology as a tool. We don’t
have to be separate from the machine. It’s more unique and personal to embed it into your self and create new perceptions.“
Moon Ribas’ Performance Seismic Percussions zählt zu den Highlights des Art & Technology Line-up, das
am morgigen Dienstag im MAK Wien stattfindet. In Fortsetzung des im Vorjahr erfolgreich eingeführten performativen
Interview-Marathons bringt die Veranstaltung hochrangige Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaft,
Kunst und Technologie zusammen, die sich auf vielfältige Weise und in verschiedenen Formaten mit dem Schwerpunktthema
Transforming Technology auseinandersetzen.
Der Künstlerische Leiter der VIENNA ART WEEK, Robert Punkenhofer, zum diesjährigen Motto: „Neue Technologien
haben stets unübersehbare Spuren in der Kunst hinterlassen. Heute eignen sich Künstlerinnen und Künstler
digitale Innovationen nicht einfach nur an. Sie nutzen diese vielmehr für eine kritische Überprüfung
der gesellschaftlichen Realität und neu entstehender Erfahrungsräume – und nicht zuletzt, um zu fragen,
was Authentizität heute bedeutet.“
Neben den wichtigsten Museen, Kunstuniversitäten und Galerien haben sich zahlreiche Ausstellungsräume
und unabhängige Initiativen in das Programm der VIENNA ART WEEK eingebracht. Mit dem Alternative Space Open
House am Mittwoch rücken erstmals die jungen Kunsträume der Stadt in den Blickpunkt und laden zum Flanieren
ein.
Mit ihrer einzigartigen Programmfülle aus hochkarätigen Eröffnungen, Aktionen, Screenings, Open
Studios, Führungen und Diskussionen ist die Vienna Art Week zu einem Fixpunkt im jährlichen Kunstkalender
geworden. Sie lockt neben Kunstpublikum aus dem In- und Ausland zahlreiche Fachleute in die Stadt. Zu dem vom Art
Cluster Vienna, einem Zusammenschluss von 24 Kunstinstitutionen, gestalteten Festival werden auch heuer wieder
rund 35.000 Gäste erwartet.
„Ich freue mich sehr, dass sich die VIENNA ART WEEK Jahr für Jahr so erfolgreich weiterentwickelt und ihren
Besuchern ein Programm von anhaltender Attraktivität bietet. Darüber hinaus gelingt es dem Kunstfestival,
neue Diskurse im Kunstfeld – in Wien und darüber hinaus – anzustoßen“, so Martin Böhm, Präsident
des Art Cluster Vienna.
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