Schleritzko: Niederösterreich forciert den Ausbau der erneuerbaren Energien
St. Pölten (nlk) - Stellvertretend für insgesamt sechs neue Photovoltaik-Anlagen, welche 2017
vom NÖ Straßendienst errichtet wurden, konnte am 13. November die neue Photovoltaikanlage in der Straßenmeisterei
Neulengbach von Landesrat Ludwig Schleritzko gemeinsam mit NÖ Straßenbaudirektor Josef Decker in Betrieb
genommen werden. Schleritzko dazu: „Mit dem Betreiben von insgesamt 41 Photovoltaikanlagen spart der NÖ Straßendienst
Geld und trägt außerdem nachhaltig zu einer gesunden Umwelt bei.“
Die im Jahr 2017 in den 35 Photovoltaikanlagen der Gruppe Straße erzeugte Strommenge entspricht im Mittel
rund 30 Prozent des Jahresverbrauches dieser Standorte bzw. rund 20 Prozent des Jahresstromverbrauchs in allen
Straßenmeistereien in Niederösterreich. Zum Vergleich: Die in den Photovoltaikanlagen der Gruppe Straße
im Jahr 2017 erzeugte elektrische Energie könnte rund 85 Haushalte über ein Jahr mit Strom versorgen.
Mit diesen zusätzlich sechs neuen Anlagen wird die Einsparung des Jahresstromverbrauchs aller 58 Straßenmeistereien
bereits 2018 auf rund ein Fünftel geschätzt. Die Photovoltaikanlage in Neulengbach wurde am Dach des
Hackschnitzellagers der Straßenmeisterei mit einem Modulneigungswinkel von 35 Grad zur Horizontalen situiert.
Die für die Stromgewinnung zur Verfügung stehende Kollektorfläche der Solarmodule beträgt 66
Quadratmeter. Diese Photovoltaikanlage wurde von der Firma Solarstrom Turbo.at GmbH aus Traismauer in einer Bauzeit
von rund zwei Wochen und mit einer Investitionssumme von rund 18.100 Euro errichtet. Die Photovoltaikanlage ist
so dimensioniert, dass bei optimalem Betrieb und maximaler Sonneneinstrahlung die elektrische Grundlast für
die Straßenmeisterei Neulengbach erzeugt werden kann. Das entspricht rechnerisch bei maximaler Energieerzeugung
der elektrischen Energieversorgung von ungefähr drei Normhaushalten.
Die weiteren PV-Anlagen, die im Jahr 2017 errichtet wurden, sind in den Straßenmeistereien Groß Enzersdorf,
Eggenburg, Bruck an der Leitha, am Stützpunkt Kirchschlag und in der Straßenmeisterei Amstetten. Im
Jahr 2018 sind in der Straßenmeisterei Kirchberg, Mistelbach, Poysdorf, Herzogenburg und Persenbeug weitere
Photovoltaik-Anlagen geplant.
Vom NÖ Straßendienst wird auch bei der Beschaffung des PKW-Fuhrparks ein besonderes Augenmerk auf die
Umweltfreundlichkeit der Fahrzeuge gelegt. Mit der Anschaffung von 17 neuen Elektroautos (Renault Zoe mit einer
tatsächlichen Reichweite von rund 250 Kilometern) im Juli 2017 werden nunmehr insgesamt 37 Elektroautos vom
NÖ Straßendienst gefahren. 2018 sollen weitere 45 Elektroautos vom NÖ Straßendienst angeschafft
werden. Versuchsweise hat der NÖ Straßendienst seit Juni 2017 auch einen mit Wasserstoff betriebenen
Pkw mit einer tatsächlichen Reichweite von bis zu 450 Kilometern in Betrieb.
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