Bauprogramm von 110 Millionen Euro für Landwirtschaftliche Schulen und Gewerbliche Berufsschulen
in Niederösterreich
St. Pölten (nlk) - Im Rahmen der Neuordnung des berufsbildenden Landesschulwesens werden an den Landwirtschaftlichen
Fach- und Berufsschulen und den Gewerblichen Berufsschulen in Niederösterreich in den kommenden Jahren die
Strukturen für einen zukunftsorientierten, modernen Unterricht und für zeitgemäße altersadäquate
Unterbringungsmöglichkeiten verbessert. „Wir werden in den Jahren 2017 bis 2023 durch umfassende bauliche
Maßnahmen und Investitionen in technische Ausstattungen die Rahmenbedingungen dafür schaffen. In der
Sitzung des Niederösterreichischen Landtages vom 16. November wird über ein geplantes Bauprogramm und
die dafür notwendigen Budgetmittel diskutiert und abgestimmt. Insgesamt wollen wir in den kommenden Jahren
rund 110 Millionen Euro investieren“, informiert Bildungs-Landesrätin Barbara Schwarz. Durch die Investitionen
sollen rund 2.900 Arbeitsplätze geschaffen bzw. gesichert werden.
Konkrete Maßnahmen wurden bereits für die Schulstandorte der Landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS)
in Edelhof und Zwettl, Hollabrunn, Langenlois und Pyhra sowie für die Schulstandorte der Gewerblichen Berufsschulen
in Eggenburg, Hollabrunn, Langenlois und Mistelbach festgelegt. „Auch für andere Standorte werden Gelder zur
Verbesserung der baulichen Qualitätsstandards und zu modernen inhaltlichen Ausrichtungen zur Verfügung
stehen“, verspricht Schwarz. Die Maßnahmen reichen von Schulsanierungen, Schülerheimneubauten und –sanierungen
und der Modernisierung von Klassenräumen bis hin zum Neubau von Werkstätten und landwirtschaftlichen
Nutzgebäuden. Dabei wird auch auf Möglichkeiten zur Nutzung von Synergien zwischen den Gewerblichen Berufsschulen
und Landwirtschaftlichen Fach- und Berufsschulen geachtet, so soll etwa in Langenlois ein Kompetenzzentrum für
„Grünberufe“ entstehen, Hollabrunn soll das Zentrum für Fleischproduktion und –verarbeitung werden.
„Unser oberstes Ziel im berufsbildenden Landesschulwesen ist es, zukunftsorientierte Ausbildungsmöglichkeiten
mit möglichst viel Praxisbezug auf dem neuesten Stand der Technik anzubieten“, erklärt Landesrätin
Schwarz. „Daher liegt ein Schwerpunkt in den kommenden Jahren darauf, die Schulen fit für das digitale Zeitalter
zu machen. Digitalisierung hält in den Wirtschaftsbetrieben genauso wie in der Landwirtschaft Einzug. Umso
mehr müssen wir die Lehrlinge und Schülerinnen und Schüler darauf vorbereiten, was sie in ihren
angestrebten Arbeitswelten erwartet. Da ist eine technisch hochwertige Ausstattung gerade in unseren Landwirtschaftlichen
Fach-und Berufsschulen sowie in den Landesberufsschulen unerlässlich, um die Fachkräfte von morgen bestmöglich
ausbilden zu können und so den Wirtschafts- und Agrarstandort Niederösterreich zu stärken“, so Schwarz.
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