„Investitionen in die Infrastruktur sind wertvolle Konjunkturimpulse für die heimische
Wirtschaft"
Bregenz (vlk) - Land Vorarlberg und ASFINAG werden weiterhin kräftig in das heimische Straßennetz
investieren, waren sich Landeshauptmann Markus Wallner und ASFINAG-Vorstandsdirektorin Karin Zipperer am 13. November
bei ihrem Besuch im Landhaus einig. "Leistungsfähige Straßen sind wichtig, damit Wohn- und Wirtschaftsgebiete
erreichbar und Menschen mobil sind“, erklärte Landeshauptmann Wallner. Die ASFINAG investiert im Zuge des
Rahmenplans von 2018 bis 2023 insgesamt 272 Millionen Euro in die Vorarlberger Infrastruktur.
Im Voranschlag 2017 des Landes Vorarlberg sind für die Realisierung von Projekten im Straßenbau 65,9
Millionen Euro vorgesehen. Davon entfallen 24 Millionen Euro auf das Bauprogramm, der Rest sind Sachausgaben wie
Mittel für die laufende Erhaltung und Projektierung sowie Beiträge für Wildbach- und Lawinenverbauung
und Radwege. Im Vordergrund stehen die Substanzerhaltung und Instandhaltung des gut 800 Kilometer langen Landesstraßennetzes
und der zugehörigen Bauwerke (Brücken, Tunnel, Galerien, Mauern). Im Voranschlag 2018 sind insgesamt
knapp 69,3 Millionen Euro vorgesehen, das sind knapp 3,4 Millionen Euro mehr als im laufenden Jahr. Zusätzlich
dazu investiert die ASFINAG allein im nächsten Jahr 40 Millionen Euro in Vorarlberg.
Mehr Verkehrssicherheit, weniger Staus, noch bessere Erreichbarkeit und Verkehrsentlastung für Anrainerinnen
und Anrainer – „in Vorarlberg verbessern wir mit wichtigen Projekten die Infrastruktur deutlich“, erklärte
ASFINAG-Vorstandsdirektorin Zipperer, „dabei achten wir auf den Schutz von Mensch und Umwelt und bereiten uns rechtzeitig
auf die Herausforderungen vor, die der Verkehr und die Mobilität in Zukunft mit sich bringen werden.“
Die wesentlichsten Vorhaben der ASFINAG in Vorarlberg
- Umbau A 14 Anschlussstelle Bludenz-Bürs: Kernstück
bildet die Errichtung eines Großkreisels über der A 14 sowie der Bau von zwei Anbindungen an das bestehende
Landesstraßennetz. Erste Vorarbeiten (Versetzung von Hochspannungsmasten durch Illwerke-VKW) sind bereits
im Gang, die Fertigstellung ist für 2020 projektiert. Die Gesamtkosten (22 Mio. Euro) werden zu 14,5 Mio.
Euro von der ASFINAG getragen, 7,5 Mio. Euro von Land und Gemeinde Bürs.
- Neubau A 14 Anschlussstelle Rheintal-Mitte: Errichtung einer
zusätzlichen Anschlussstelle zwischen Dornbirn-Süd und Hohenems zur besseren Anbindung der Betriebsgebiete
Wallenmahd und Oberklien an das hochrangige Straßennetz. Gesamtkosten des Projekts ca. 31 Millionen Euro.
Voraussichtlicher Baubeginn Oktober 2018, geplante Fertigstellung ist Mitte 2021.
- Umbau A 14 Anschlussstelle Hohenems mittels Ausbau des Kreisverkehrs
und begleitende Maßnahmen. Das Projekt wird derzeit noch weiter entwickelt und optimiert.
- Vollausbau A 14 Anschlussstelle Wolfurt-Lauterach: Umsetzung
bis zum Jahr 2025, geschätzte Gesamtkosten ca. 40 Millionen Euro netto. Eine Kostenaufteilung auf die Projektpartner
ist im Zuge der Vertiefung der Planungen noch festzulegen. „In diesem neu zu schaffenden Betriebsgebiet entstehen
bis zu 5000 neue Arbeitsplätze“, unterstrich der Landeshauptmann die Bedeutung dieses Projekts.
- S 18 Bodensee-Schnellstraße: Die fehlende hochrangige
Verbindung zwischen Österreich und der Schweiz ist das größte Planungsprojekt der ASFINAG im Westen.
Infolge der prekären Verkehrssituation im nördlichen Rheintal ist es notwendig, umgehend mit den weiterführenden
Planungen durch die ASFINAG fortzufahren. „Ich freue mich daher über die Zusage der Verantwortlichen der ASFINAG,
die Erarbeitung des Vorprojekts und darauf aufbauend die endgültige Trassenentscheidung so rasch wie möglich
durchzuführen, sodass bis zum Ende des Jahres 2018 eine endgültige Entscheidung über die Trassenvariante
vorliegen kann“, so Wallner.
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