Rekordkulisse bei der fünften Auflage des WKO Unternehmertags im Grazer Messecongress.
Graz (wk-stmk) - Ein starkes Zeichen fürs Unternehmertum: Rund 2000 Wirtschaftstreibende und Opinion
Leader sind am 13. November der Einladung der Wirtschaftskammer Steiermark zur fünften Auflage des WKO-Unternehmertags
in den Grazer Messecongress gefolgt. „Die Veranstaltung hat damit ihrem Namen als größter und wichtigster
Businesstreff des Landes alle Ehre gemacht“, freut sich WKO Steiermark Präsident Josef Herk. Krönender
Höhepunkt war der Impulsvortrag oder besser gesagt die Zukunftsreise von und mit Keynotespeaker Nils Müller,
CEO „Trendone“.
Steiermark zur bereits fünften Auflage des WKO-Unternehmertags. Dieser begann bereits um 9 Uhr mit der Eröffnung
der Businessmesse, die auch heuer wieder 35 Aussteller zählte. Dazu wurde den gesamten Tag über ein umfangreiches
Workshop- und Vortragsprogramm geboten. In dessen Mittelpunkt standen u. a. die Verleihung des Follow-me-Awards
für den Nachfolger des Jahres, Inputs zur Digitalisierung, aber auch zu den Gefahren von Ransomware bzw. Cybercrime
sowie Vorträge von Markus Hengstschläger, Hermann Scherrer und Marcus Täuber. Darüber hinaus
gab Die Grazer Stadthalle stand heute ganz im Zeichen des weiß-grünen Unternehmertums. Rund es Fachveranstaltungen
zur bevorstehenden Datenschutz-Grundverordnung und zu den Future Skills: Anforderungen der Zukunft an Mitarbeiter
und Unternehmer. Highlight des Tages war dann aber mit Sicherheit die Plenarveranstaltung mit Nils Müller,
CEO von Trendone. Schließlich zählt dieser zu den gefragtesten Keynote-Speakern des deutschsprachigen
Raums. Am Unternehmertag begeisterte Müller mit einem Impulsvortrag unter dem Titel Zukunftsreise 2027. „Alles
in allem ein fulminanter Tag“, waren sich WKO Steiermark Präsident Josef Herk, die beiden Vizepräsidenten
Benedikt Bittmann und Andreas Herz sowie Direktor Karl-Heinz Dernoscheg einig.
Impulsvortrag: Die Zukunftsreise 2027
In einem Wechsel von humorvollen und mahnenden Worten zog der international gefragte Keynote-Speaker vom ersten
Moment seines knapp einstündigen Vortrages die gesamte Halle in seinen Bann. „Wir werden heute die Steiermark
ganze zehn Jahre in die Zukunft katapultieren“, startete Müller seine eindrucksvolle Zeitreise, die bildgewaltig
darstellte, wie Digitalisierung, Vernetzung, Robotik und Co. unser aller Leben verändern werden. „Wenn Sie
die letzten zehn Jahren als schnell empfunden haben, dann werden Sie die nächsten zehn Jahren schocken.“ Rasante
Veränderungen in Technologien werden das tägliche Leben zu einem anderen machen, betonte Müller,
dessen Unternehmen jeden Monat 250 neue Trends weltweit herausfiltert. Die fünf wichtigsten hat Müller
für die steirischen Unternehmen aufbereitet: „Zum ersten die Aufmerksamkeitsökonomie – also Kunden personalisiert
ansprechen, ebenso wird uns das Human upgrade verändern, also fortgeschrittene Medizintechnik, die in die
Körper selbst hineingeht, um diese zu unterstützen bzw. stärker zu machen.“ Der dritte Trend, so
Müller, sei die Virtualisierung. Und dieses Eintauchen in die virtuelle Realität führe direkt zu
Trend Nummer vier: dem Multikanal-Handel. „In Belgien etwa werden online bestellte Waren bereits an die Location
geliefert, an der sich ein Smartphone-Besitzer gerade befindet. Oder die kleinen autonomen Roboterfahrzeuge, die
dank ursprünglich für den Weltraum entwickelter Technologie heute Waren selbstgesteuert durch Städte
liefern.“ Trend fünf: Alles wird intelligent. „Sämtliche Technologien verbinden sich und beeinflussen
unser Leben nachhaltig. In den nächsten zehn Jahren werden sich dadurch auch 50 Prozent unserer heute bekannten
Berufsbilder verändern“, macht Müller auf tiefgreifende Veränderungen aufmerksam, denen man sich
stellen muss. Mit Trends in Blick auf die Zukunft zu arbeiten, sei also das Gebot der Stunde, bekräftiget
Müller: „Man darf die Zukunft nicht als Gefahr sehen, sondern muss sie als Chance wahrnehmen und proaktiv
daran arbeiten. Wer neuen Dingen gegenüber offen ist und Disruptionen vorzeitig für zu nutzen weiß,
wird in dieser Zukunft erfolgreich sein.“
Am Ende des Vortrages gab es viel Applaus – darunter auch von zahlreichen prominenten Gästen (ohne Anspruch
auf Vollständigkeit): Wirtschaftslandesrätin Barbara Eibinger-Miedl, WKÖ-Vizepräsident Jürgen
Roth, Hausherr und Messe-Chef Armin Egger sowie RLB-Generaldirektor Martin Schaller und Franz Kerber, Vorstand
der Steiermärkischen Sparkasse.
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