Schmidt: Stabile Mehrheit für
 EU-Mitgliedschaft Österreichs

 

erstellt am
27. 11. 17
13:00 MEZ

55 Prozent halten Volksabstimmung über EU-Mitgliedschaft für nicht sinnvoll | 68 Prozent würden für EU-Verbleib stimmen – 70 Prozent für pro-europäische Positionierung des Landes – Umfrage
Brüssel/Wien (ögfe) - „Eine deutliche Mehrheit der ÖsterreicherInnen ist dafür, dass Österreich Mitglied der EU bleibt. Eine neuerliche Volksabstimmung über die EU-Mitgliedschaft wird für wenig sinnvoll erachtet, würde aber auch heute eindeutig zugunsten der Befürworter ausgehen. Trotz durchaus berechtigter Kritik überwiegt die pragmatische Einstellung, dass Österreich innerhalb der Union besser aufgehoben ist“, kommentiert ÖGfE-Generalsekretär Paul Schmidt das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE).

Eine Mehrheit von 55 Prozent der Befragten hält eine etwaige Volksabstimmung über die österreichische EU-Mitgliedschaft für nicht sinnvoll. 40 Prozent würden eine Abstimmung begrüßen. 5 Prozent „weiß nicht/keine Angabe“.

Bei der hypothetischen „Sonntagsfrage“ würden 68 Prozent für den Verbleib Österreichs in der Union stimmen. 22 Prozent würden für einen EU-Austritt votieren. 10 Prozent können oder wollen zu dieser Frage nicht Stellung beziehen. Sowohl bei Männern und Frauen als auch in sämtlichen Alters- und Bildungsgruppen würde eine Mehrheit dafür stimmen, dass Österreich EU-Mitglied bleibt. Von jenen Befragten, die eine Volksabstimmung über die Mitgliedschaft für sinnvoll halten, würden 43 Prozent für den Verbleib und 45 Prozent für den Austritt stimmen. Bei jenen, die ein Referendum für nicht sinnvoll erachten, lautet das Verhältnis 88 zu 6 Prozent *.

„Gerade in Zeiten der Debatte rund um mehr direkte Demokratie zeigt sich klar, dass die ÖsterreicherInnen auch hier Augenmaß walten lassen und Differenzierungen vornehmen“, so Schmidt.

Sieben von zehn ÖsterreicherInnen halten auch eine klare pro-europäische Ausrichtung einer neuen Bundesregierung für „sehr wichtig“ (40 Prozent) bzw. „eher wichtig“ (30 Prozent). Für ein Viertel der Befragten ist dies „eher nicht wichtig“ (14 Prozent) bzw. „gar nicht wichtig“ (11 Prozent)*.

Die Umfrage wurde von der Sozialwissenschaftlichen Studiengesellschaft vom 6. bis 13. November 2017 im Auftrag der ÖGfE durchgeführt (Tel SWS 267). Befragt wurden österreichweit 527 Personen per Telefon (repräsentativ für die österreichische Bevölkerung ab 16 Jahre/Gewichtung nach Geschlecht, Alter und Bildung). Maximale Schwankungsbreite ca. +/- 4,3 Prozent. Differenz auf 100 Prozent aufgrund gerundeter Werte. *Rest auf 100 Prozent „weiß nicht/Keine Angabe“.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.oegfe.at

 

 

 

 

 

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