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Erinnerungsstück zum "Anschluss" 1938 für |
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Der "Anschluss" im März 1938 und die politischen und gesellschaftlichen Prozesse
die dazu geführt haben, sind Thema der Sonderausstellung „Schicksalsjahr 1938 – NS-Herrschaft im Burgenland“ „Wir wollen das Jahr 1938 im Burgenland mit einer Ausstellung wissenschaftlich aufarbeiten. Daher bitten wir die Burgenländerinnen und Burgenländer, uns ihre persönlichen Erinnerungsstücke zu dieser Zeit zur Verfügung zu stellen“, sagte Kulturlandesrat Helmut Bieler zur Intension für die derzeit laufende Suchaktion nach Ausstellungsstücken. Bereits bei den Ausstellungen „Russenzeit“ zur Besatzungszeit (1945–1955) und „Land im Krieg“ über den Ersten Weltkrieg hat das Landesmuseum Burgenland versucht, die Burgenländerinnen und Burgenländer aktiv in die Ausstellungen einzubinden. Die damaligen Aufrufe zur Abgabe von Objekten für die Ausstellung haben alle Vorstellungen übertroffen. „Bei der letzten Suchaktion zum Ersten Weltkrieg haben wir Exponate und Erinnerungsgeschichten von über 120 Personen erhalten“, erläutert Kurator Dieter Szorger. Auch wenn im Landesarchiv und im Landesmuseum zahlreiche Dokumente und Fotos über die in Frage kommende Zeit lagern, so haben diese meist „amtlichen“ Charakter. Zum Leben erweckt werden die Ausstellungsexponate erst mit einer erzählten Geschichte, die das Objekt in einen persönlichen – manchmal sogar historischen – Kontext setzt. Diese Geschichten sind den Kuratoren genauso wichtig, wie die Ausstellungsstücke selber. „Wir möchten die Erinnerungsstücke der Burgenländer und Burgenländerinnen zum Sprechen bringen, und jede Geschichte – selbst die banalste – ist für uns interessant. Wir machen uns quasi auf die Suche nach dem Besonderen im Banalen“, so Landesrat Bieler. Für viele burgenländische Roma, Juden und politische Andersdenkende begann mit dem "Anschluss" die Verfolgung, Entrechtlichung und Vertreibung. 10.000 Burgenländerinnen und Burgenländer wurden aus politischen und rassischen Gründen ermordet. Besonders deren Geschichten sollen in der Ausstellung erzählt werden. Abgabestelle für die Sammelaktion ist das Burgenländische Landesmuseum (Bürotrakt). Die Exponate
sind ab dem Zeitpunkt der Übergabe versichert und bleiben immer im Besitz des Leihgebers. Nach Ende der Ausstellung
werden diese an den ursprünglichen Besitzer zurückgegeben. |
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Allgemeine Informationen: |
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