LRin Eisenkopf: „Lehrgang vermittelt Basiswissen zu verschiedensten Rechtsthemen, die für
die Ausübung des Bürgermeisteramtes erforderlich sind“
Eisenstadt (blms) - Die Aufgaben für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister werden immer komplexer.
Neue gesetzliche Vorgaben und Regelungen sowie sich ändernde gesellschaftliche Anforderungen sind große
Herausforderungen der Kommunalpolitik. Aus diesem Grund hat die Akademie Burgenland in Kooperation mit dem Land
Burgenland und den burgenländischen Gemeindeverbänden einen neuen Lehrgang für Bürgermeisterinnen
und Bürgermeister auf die Beine gestellt. „In diesem 14 Module umfassenden Lehrgang erhalten Bürgermeisterinnen
und Bürgermeister, die neu im Amt sind, aber auch bereits länger in dieser Funktion Tätige, die
ihr Fachwissen auffrischen wollen, Basiswissen zu verschiedensten Rechtsthemen, die für die Ausübung
des Amtes erforderlich sind. Gerade auf rechtlicher Ebene gibt es laufend Änderungen. Es liegt im Interesse
des Landes, dass an der Spitze der burgenländischen Gemeinden gut ausgebildete Menschen stehen“, so Gemeindereferentin
Landesrätin Mag.a Astrid Eisenkopf, die gemeinsam mit Akademie Burgenland Geschäftsführerin Mag.a
(FH) Bettina Frank, Bgm.in Ingrid Salamon, Vorsitzende des Österreichischen Städtebundes - Landesgruppe
Burgenland, und Bgm. Erich Trummer, Präsident Gemeindevertreterverband Burgenland, am 27. November in der
FH Eisenstadt das neue Schulungsangebot vorstellte.
Als geschäftsführendes Organ der Gemeinde sei ein Ortschef insbesondere für die Ausführung
der Beschlüsse des jeweiligen Gemeinderates zuständig, zudem besorge er alle Verwaltungsangelegenheiten
des übertragenen Wirkungsbereiches der Gemeinden im Rahmen der Weisungen von Bund und Land – ein riesiges
Aufgabenfeld, erläutert Eisenkopf. „Bürgermeisterinnen und Bürgermeister stehen täglich vor
großen Herausforderungen. Es geht auch um einen bedachten Umgang mit öffentlichen Geldern. 2016 standen
bei den burgenländischen Gemeinden 676 Millionen Euro an Einnahmen und 585 Millionen Euro an Ausgaben zu Buche.
Außerdem haben die Gemeinden 2016 Investitionen von rund 100 Millionen Euro getätigt.“
„Die Vortragenden sind allesamt Experten mit fundiertem Wissen der Gemeindepolitik, deren langjährige Erfahrung
auf diesem Gebiet direkt in die Lerninhalte eingeflossen ist“, sagt Akademie Burgenland Geschäftsführerin
Mag.a (FH) Bettina Frank. Der Lehrgang startet im Februar 2018 und wird in Eisenstadt und in Pinkafeld angeboten.
Die Module werden nachmittags und abends stattfinden, um eine Teilnahme zu erleichtern. „Die angebotenen Module
können auch einzeln gebucht und absolviert werden – wenn jemand sein Wissen in einem speziellen Bereich auffrischen
will“, so Frank.
Bgm.in Ingrid Salamon, Vorsitzende des Österr. Städtebundes - Landesgruppe Burgenland und Bgm. Erich
Trummer, Präsident Gemeindevertreterverband Burgenland, begrüßen das neue Angebot. „Wir erleben
eine neue Zeitrechnung der Kommunalpolitik. Neue gesetzliche Rahmenbedingungen haben die Rolle des Bürgermeisters
auf eine neue Basis gestellt. Der Bürgermeister wird zum Kommunalmanager. Wir brauchen diese neue Qualität
der Kommunalpolitik, weil auch die Herausforderungen neue sind“, so Trummer.
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