In feierlichem Rahmen zeichnete die Wirtschaftskammer Tirol Martin Anderl, Absolvent MCI Tourismus,
und Christoph Guem, Absolvent MCI Mechatronik, aus
Innsbruck (mci) - Groß ist die Freude am Management Center Innsbruck (MCI), nachdem gleich zwei MCI-Absolventen
kürzlich mit dem Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer Tirol ausgezeichnet werden konnten. Die glücklichen
Preisträger sind Martin Anderl, BA MA, Absolvent des Masterstudiums Entrepreneurship & Tourismus, und
Christoph Guem, BSc MSc, Absolvent des Masterstudiums Mechatronik & Smart Technologies. Die Jury lobte den
hohen Innovationsgrad sowie die Praxisrelevanz beider Arbeiten. Trotz des höchst unterschiedlichen Themengebietes
zeichnen sich beide Arbeiten zudem durch ihren besonderen Fokus auf den Nutzen für die betroffenen Menschen
aus.
Martin Anderl befasst sich in seiner Masterarbeit „Wissenstransfer im Rahmen der familienexternen Nachfolge in
kleinen und mittleren Familienunternehmen“ mit dem bisher wissenschaftlich noch wenig beleuchteten Aspekt der externen
Unternehmensnachfolge. Im Fokus steht die Weitergabe relevanten Wissens, um dieses als wichtigste Ressource des
Unternehmens auch zukünftig sicherzustellen. In seiner empirischen Forschungsarbeit entwickelte Anderl ein
Modell, das sowohl Einflussfaktoren als auch Methoden des Wissenstransfers vom Übergeber an den Übernehmer
darstellt. Betreut wurde die Arbeit von MCI-Professorin Anita Zehrer, die das Zentrum Familienunternehmen leitet.
Mit dem Fahrzeugkomfort in Baumaschinen befasst sich Christoph Guem in seiner Masterarbeit „Numerische Untersuchung
des vibroakustischen Systemverhaltens einer Planierraupe“. Am Beispiel einer Planierraupe entwickelte er eine Simulationsmethodik,
die es erlaubt, frühzeitig störende Schallentwicklungen zu erkennen und die Erkenntnisse bereits in die
Konstruktion des Prototypen einer Baumaschine einfließen zu lassen. Das Ergebnis sind nicht nur Kosten- und
Zeitersparnis, sondern vor allem ein deutlich angenehmeres Arbeitsumfeld für die Bediener der Baumaschine.
Betreut wurde die Arbeit von MCI-Lektor Franz Josef Falkner in Zusammenarbeit mit Liebherr.
MCI-Rektor Andreas Altmann bedankt sich bei Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Bodenseer, dessen Engagement
die wertvolle Symbiose aus Wissenschaft und Wirtschaft unterstütze und ermögliche. „Von insgesamt 41
Einreichungen kommen allein 18 aus dem MCI. Dies zeigt das hohe Potenzial, Erkenntnisgewinne aus der Forschung
in Lösungen umzusetzen, die unmittelbar den Unternehmen zu Gute kommen.“
Für den mit jeweils 1.000 Euro dotierten Wissenschaftspreis der Wirtschaftskammer Tirol wurden heuer 41 Arbeiten
eingereicht. Fünf davon wurden von einer Jury bestehend aus Andrea Berghofer (Adler Lacke), Wolfgang Sief
(SIKO) und Martin Dax prämiert. Eingereicht werden können mit „sehr gut“ approbierte Abschlussarbeiten,
die an Universität Innsbruck, FH Kufstein und Management Center Innsbruck erstellt wurden, sich durch einen
hohen Innovationsgrad auszeichnen und für kleinere und mittlere Unternehmen von besonderer Bedeutung sind.
„Mit dem Wissenschaftspreis zeichnen wir jährlich die Besten der Besten aus. In Tirol gibt es viele junge
Menschen, die mit ihrer Kreativität und ihrer Motivation Tolles leisten. Wir müssen sie unterstützen,
ihre Ideen zu verwirklichen. So schlagen wir die Brücke zum Abenteuer Wirtschaft“, so Wirtschaftskammer-Präsident
Jürgen Bodenseer.
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