Wien/Klosterneuburg (stfit) - Das Stiftsmuseum Klosterneuburg stellt sämtliche Werke des Malers Rueland
Frueauf d. J. für die aktuelle Ausstellung im Oberen Belvedere zur Verfügung. Im Zentrum der Ausstellung
stehen die Werke des spätgotischen Malers Rueland Frueauf d. Ä. und seines Werkstattumfeldes. Die Bilderfolge
der Legende des heiligen Leopold zählt zu den populärsten Werken des Stiftsmuseums.
Als erstes öffentlich zugängliches Museum Österreichs wurde das Stiftsmuseum 1774 in Klosterneuburg
durch Propst Ambros Lorenz gegründet. Zu den bekanntesten Kunstwerken des Stiftes zählen die Werke von
Rueland Frueauf dem Jüngeren, allesamt zwischen 1496 und 1507 entstanden, besonders die vier Tafeln der Schleierlegende,
der Gründungslegende des Stiftes mit dem hl. Leopold. Die Bilder bestechen vor allem durch ihren großen
Detailreichtum. Zumal in der Behandlung der Landschaft wurden hier gänzlich neue Wege eingeschlagen. Die zweite
Tafel, die „Sauhatz“, gilt als älteste realistische Landschaftsdarstellung in der österreichischen Malerei.
Diese und weitere Bilder wurden für die soeben eröffnete Ausstellung im Oberen Belvedere zur Verfügung
gestellt. Im Zentrum der Ausstellung stehen eben die Werke des spätgotischen Malers Rueland Frueauf d. Ä.,
seines Sohnes und seines Werkstattumfeldes.
"Durch die Kombination der Werke von Vater und Sohn Frueauf bietet sich für das Stift Klosterneuburg
hier die einmalige Chance, Hauptwerke der eigenen Gemäldegalerie neu zu sehen und zu bewerten. Ich freue mich
über die kurzzeitige Familienzusammenführung‘ nach über 500 Jahren.", meint dazu MMag. Wolfgang
Christian Huber, Kustos der Kunstsammlungen des Stiftes.
Rueland Frueauf d. Ä. und sein Kreis
23.11.27 – 11.03.2018
Oberes Belvedere, 1030 Wien, Prinz-Eugen-Straße 27
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