LH Johanna Mikl-Leitner überreichte die ersten "Lower Austrians Abroad Awards"
Wien/St. Pölten (nlk) - Zum ersten Mal haben am Abend des 24. November das Land Niederösterreich
und die IMC Fachhochschule Krems die „Lower Austrians Abroad Awards“ vergeben, und zwar in zwei Kategorien: in
der Kategorie „Life`s Work Award“ und in der Kategorie „Talent Award“. Die Preisträgerinnen und Preisträger
werden aufgrund ihres beruflichen Erfolges und ihrer Verbundenheit mit Niederösterreich ausgezeichnet. Heuer
wurden Personen angesprochen, die im Bereich Wissenschaft tätig sind. Die Auszeichnungen wurden durch Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner im Zuge einer Galaveranstaltung im Palais Niederösterreich in Wien überreicht. Der
„Talent Award“ ging an Doris Carson, der „Life´s Work Award“ an Martin Nowak.
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Nach der Verleihung im Palais Niederösterreich in Wien (v.l.): Der
Geschäftsführer der IMC FH Krems, Karl Ennsfellner, Rektorin Eva Werner, Christian Maurer, der den Preis
stellvertretend für die Preisträgerin Doris Carson entgegen nahm, Preisträger Martin Nowak, Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner und IST-Austria-Präsident Thomas Henzinger (Foto: Österreich Journal)
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Die Auslands-Niederösterreicher, die aus Ländern von Brasilien bis China zu dieser Veranstaltung angereist
waren, seien „wichtige Botschafter Niederösterreichs in der Welt“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner
im Gespräch mit der Moderatorin des Abends, Barbara Stöckl. Die Auslands-Niederösterreicher seien
auch „wichtige Ansprechpartner und Türöffner für uns im Ausland“, dankte die Landeshauptfrau den
Auslands- Niederösterreichern für ihre Verbundenheit mit ihrem Heimatland.
Die Bereiche Internationalität und Wissenschaft haben für Niederösterreich eine ganz besondere
Bedeutung, betonte Mikl-Leitner. In den vergangenen Jahren habe sich hier „unglaublich viel getan“, verwies sie
auf die Wissenschaftsachse und auf Beispiele wie MedAustron, die IMC Fachhochschule Krems und das IST Austria in
Klosterneuburg. Ein wichtiges Ziel sei es auch, den Kindern und Jugendlichen die Forschung näher zu bringen,
etwa durch Initiativen wie die Forschungswochen oder die „Science School“.
Die Laudatio auf den Gewinner des „Life´s Work Award“ hielt Präsident Thomas Henzinger vom IST Austria
in Klosterneuburg. Der Preisträger, Martin Nowak, ist in Klosterneuburg aufgewachsen, studierte Mathematik
und arbeitet als „interdisziplinärer Wissenschaftler par excellence“, wie es Henzinger formulierte, nach Aufenthalten
in Oxford und Princeton in Harvard. In seinen Worten dankte Nowak für „diese ganz große Auszeichnung“,
er sei zwar seit vielen Jahren im Ausland tätig, er fühle jedoch, „dass ich mich dort ganz besonderes
für Österreich einsetzen kann“.
Die Laudatio auf die Gewinnerin des „Talent Award“ hielt Rektorin Eva Werner von der IMC Fachhochschule Krems.
Die Preisträgerin Doris Carson ist gebürtige Steirerin, studierte in Krems und ging nach dem Studium
u. a. nach Australien, um dort Tourismusforschung zu betreiben. Derzeit arbeitet sie in Schweden. In einer Videobotschaft
aus dem Outback von Australien, wo sie derzeit an einem Forschungsprojekt beteiligt ist, bedankte sie sich für
die Auszeichnung und auch bei ihrer „Alma Mater“, der IMC Fachhochschule Krems. Für die in Australien befindliche
Doris Carson nahm Christian Maurer von der IMC FH Krems den Preis entgegen.
Die Internationalität spiele in der IMC Fachhochschule Krems eine ganz besondere Rolle, sagte deren Geschäftsführer
Karl Ennsfellner im Zuge der Veranstaltung und verwies auf die zahlreichen Studenten aus vielen unterschiedlichen
Nationen, aber auch auf die Partneruniversitäten auf der ganzen Welt. Simon Ortner von der Geschäftsstelle
für Auslands-Niederösterreicher des Landes Niederösterreich betonte, mit dem erstmals verliehenen
Award wolle man „besondere Persönlichkeiten vor den Vorhang holen“ und auch die Bedeutung der Wissenschaft
für das Land Niederösterreich hervorheben.
Die Trophäe, die den Preisträgern überreicht wurde, wurde durch den Künstler Michael Kos gestaltet.
Der Festakt wurde durch ein Ensemble des Jugendsinfonieorchesters Niederösterreich musikalisch umrahmt.
Besuch im Institute of Science and Technology Austria (IST Austria)
Am Vormittag waren die aus drei Kontinenten angereisten Auslands-Niederösterreicher eingeladen worden,
das Institute of Science and Technology Austria (IST Austria) kennenzulernen. Es ist ein junges internationales
Institut in Klosterneuburg, das sich der naturwissenschaftlichen Grundlagenforschung und Postgraduiertenausbildung
widmet.
IST Austria verfolgt das Ziel, erstklassige Forschung zu betreiben. 2026 werden hier bis zu 90 Forschungsgruppen
in einem internationalen, hochmodernen Umfeld forschen.
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Gruppenfoto in der Raiffeisen Lecture Hall am IST Austria (Foto: Österreich
Journal)
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