ESF-Jahrestagung 2017 zur Armutsbekämpfung in Österreich
Wien (bmask) - Am 23. November fand im Museum für Angewandte Kunst (MAK) in Wien die ESF Jahrestagung
2017 statt, bei der gleichzeitig der 60. Geburtstag des Europäischen Sozialfonds gefeiert wurde. "Derzeit
laufen mehr als 500 Projekte dank ESF Mitteln in ganz Österreich. Der Europäische Sozialfonds legt den
Fokus auf besonders Benachteiligte und unterstützt die Bundesländer im Kampf gegen Armut durch Integration
in der Arbeitsmarkt", berichtete Roland Sauer, Sektionsleiter im Sozialministerium.
Der Europäische Sozialfonds (ESF) wurde 1957 mit der Unterzeichnung der Römischen Verträge gegründet
und ist damit der älteste Fonds der Europäischen Union. In der aktuellen Förderperiode 2014-2020
werden mit dem ESF über 875 Mio. Euro in Österreich investiert. Gudrun Biffl, Leiterin des Department
Migration und Globalisierung an der Donau-Universität Krems, zeigte in einem Impulsvortrag auf, warum der
ESF ein wichtiger Innovationsmotor ist und auch in Zukunft einen wichtigen Beitrag zur Förderstruktur in Österreich
beiträgt.
Im Burgenland beispielweise unterstützt das im Rahmen der Veranstaltung vorgestellte Projekt "Keck mobil"
Frauen, die ihre Fähigkeiten erweitern und besser nutzen wollen. Dass der ESF auch auf aktuelle Herausforderungen
reagiert, zeigt vor allem auch das "Start Wien Jugendcollege": An zwei Standorten in Wien haben 1.000
Jugendliche, vor allem Asylwerber und Asylberechtigte, dank des modularen Bildungsangebots die Chance, ins reguläre
Schulsystem bzw. in den Arbeitsmarkt integriert zu werden.
"Der Europäische Sozialfonds macht die Arbeit der Europäischen Union für die Bürgerinnen
und Bürger praktisch sichtbar. In Österreich trägt der Europäische Sozialfonds wesentlich dazu
bei, die Chancengleichheit und aktive Beteiligung am Arbeitsmarkt zu fördern, und die Beschäftigungsfähigkeit
zu verbessern", so Christian Operschall, Gruppenleiter der Sektion Arbeitsmarkt im Sozialministerium, abschließend.
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