E-Control: Gasversorger in Österreich
 auch für kalten Winter gerüstet

 

erstellt am
23. 11. 17
13:00 MEZ

Wien (e-control) - Die heimischen Gasversorger sind für den Fall eines kalten Winters sehr gut gerüstet und könnten die heimischen Gaskunden auch bei lang anhaltenden Kälteperioden zuverlässig mit Gas versorgen. Das ist das erfreuliche Ergebnis einer Überprüfung der E-Control zum Versorgungsstandard aller in Österreich tätigen Gasversorger. Rechtzeitig mit Beginn der Heizsaison hat die E-Control geprüft, ob die Gasversorger über ausreichende Gasmengen durch Beschaffungs- und Speicherverträge verfügen, um die Versorgung der Haushaltskunden mit Gas gesichert aufrechterhalten und somit auch die Vorgaben der Europäischen Union erfüllen zu können. Eine derartige Überprüfung wird von der E-Control seit 2012 einmal im Jahr durchgeführt. „Das Ergebnis der Überprüfung ist im Sinne der heimischen Gaskunden natürlich sehr erfreulich. Es weist darauf hin, dass die Anbieter, die Haushaltskunden in Österreich mit Gas beliefern, ihre Verpflichtung zur sicheren Versorgung geschützter Kunden - auch in Extremsituationen - sehr ernst nehmen.“, zeigt sich der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch, zufrieden.

Vorgaben zum Versorgungsstandard
Die entsprechende Bestimmung der Versorgungssicherheitsverordnung der EU zum Versorgungsstandard sieht drei Szenarien vor, unter denen die Belieferung von geschützten Kunden (Haushaltskunden) von den Gasversorgern im Beobachtungszeitraum Oktober 2017 bis einschließlich März 2018 zu gewährleisten ist: extreme Temperaturen an sieben aufeinander folgenden Tagen, ein außergewöhnlich hoher Gasverbrauch über einen Zeitraum von mindestens 30 Tagen und Ausfall der größten einzelnen Gasinfrastruktur unter durchschnittlichen Winterbedingungen an 30 Tagen. „Bei Sicherheitsfragen ist es wichtig, die Szenarien so zu wählen, dass das Ergebnis auch belastbar ist und man damit tatsächlich bei allen Situationen durchkommt.“, erläutert der Vorstand der E-Control, Andreas Eigenbauer.

Zudem sind auch die österreichischen Gasspeicher für die Versorgungssicherheit nach wie vor von hoher Bedeutung. Der Füllstand aller österreichischer Speicher liegt mit derzeit rund 81 TWh (Stand: 13.11.2017) höher als im letzten Jahr zum gleichen Zeitpunkt (79 TWh, 13.11.2016). Der Füllstand zum jetzigen Zeitpunkt entspricht damit annähernd dem gesamten Endkundenverbrauch im Jahr 2016 mit rund 87,9 TWh. „Die gut ausgebaute Speicher- und Transportinfrastruktur sowie der aktuelle Speicherfüllstand ermöglichen ein - wie bisher - hohes Versorgungssicherheitsniveau in Österreich, von dem die österreichischen Erdgaskunden profitieren.“, so Eigenbauer abschließend.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.e-control.at

 

 

 

 

 

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