WKNÖ-Wirtschaftsparlament: Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts und drei Grundsätze
zum Bürokratieabbau betont
St. Pölten (wknoe) - Eine enge Zusammenarbeit mit dem Land bei der Weiterentwicklung des Wirtschaftsstandorts
Niederösterreich, sowie ein Eindämmen der Flut an Gesetzen und Regulierungen stellte Sonja Zwazl, die
Präsidentin der Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) ins Zentrum ihrer Rede vor dem WKNÖ-Wirtschaftsparlament.
Es gelte das Motto „MEHR Wirtschaft ist MEHR für Niederösterreich“, so die WKNÖ-Chefin. Ein „intensiver
Dialog“ mit dem Land im Interesse der niederösterreichischen Wirtschaft sei bereits im Laufen. Als Schlüsselfragen
dabei sieht Zwazl die Digitalisierung, Fragen von Arbeitsmarkt und Fachkräften, sowie die Bildung.
„Schlanker Staat beginnt mit praxistauglichen Gesetzen“
Im Kampf gegen sinnlose Bürokratie will die WKNÖ-Präsidentin von der künftigen Bundesregierung
drei Grundsätze quer über alle Materien beachtet wissen. „Erstens: Qualität der Regelungen geht
vor Quantität. Zweitens: Mut zur Lücke, es muss nicht alles geregelt werden. Und drittens: Hausverstand
im Vollzug! Unsere Behörden brauchen Spielräume, um praxisgerecht vollziehen zu können“, so Zwazl.
„Ein schlanker Staat beginnt mit weniger und praxistauglicheren Gesetzen.“
Mikl-Leitner: „Konjunkturmotor läuft auf Hochtouren“
Auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner griff in ihren Grußworten das Thema Bürokratie auf und
kündigte „zeitnah ein Paket des Bürokratieabbaus“ an. Man sei im Land Niederösterreich im Sinne
einer schnellen Verwaltung nach dem Motto „Triple-E – einfach, effizient, elektronisch“ – gut unterwegs. Die Zusammenarbeit
zwischen Land und Wirtschaft in Niederösterreich funktioniere, „der Konjunkturmotor läuft auf Hochtouren“,
so Mikl-Leitner. „Das ist ein Signal, dass wir gut und richtig unterwegs sind.“
WKNÖ-Serviceangebot mit über 200 verschiedenen Leistungen
Zwazl verwies in ihrer Rede überdies auf das über 200 verschiedene Leistungen umfassende Serviceangebot
der Wirtschaftskammer Niederösterreich – vom kostenlosen Rechtsschutz vor dem Arbeits- und Sozialgericht über
Beratungen zu Themen wie dem Betriebsanlagenrecht, der Abwicklung des kompletten Lehrlingswesens bis zur wirtschafts-
und damit praxisgerechten Aus- und Weiterbildung am WIFI. Nur die WKNÖ wisse wirklich, was in allen Branchen
der niederösterreichischen Wirtschaft passiere und könne daher auch die Anliegen der gesamten Wirtschaft
– von EPU wie kleinen und mittleren Unternehmen, sowie großen Leitbetrieben - in die Politik einbringen.
Zwazl: „Nur wir stellen sicher, dass alle Unternehmen gleichermaßen gehört werden. Durch uns spricht
die Wirtschaft mit einer Stimme und deshalb ist unsere Stimme stark.“
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