Deloitte Art & Finance Report: Kunstmarkt auf Wachstumskurs
Wien (deloitte) - Der aktuelle Deloitte Art & Finance Report zeigt: Der globale Kunstmarkt erlebt erneut
einen Aufschwung. Die großen Auktionshäuser melden für die erste Jahreshälfte 2017 einen Gesamtumsatz
von 5,7 Mrd. US Dollar und ein Umsatzwachstum von 18 %. Parallel dazu gewinnt Kunst auch als Vermögensanlage
weiter an Bedeutung. Kunstbezogene Anlageformen werden immer häufiger Teil des Portfolios von Vermögensverwaltern.
Zum fünften Mal haben Deloitte und ArtTactic den internationalen Kunst- und Finanzmarkt beleuchtet. Die umfassende
Analyse zeigt: Nach den Herausforderungen des Vorjahres ist die Branche weltweit wieder auf Wachstumskurs. So zeichnet
sich in der ersten Jahreshälfte 2017 eine positive Entwicklung bei Kunstauktionen ab. Die großen Auktionshäuser
Christie‘s, Sotheby‘s und Philips verzeichnen zusammen einen Umsatz von 5,7 Mrd. US Dollar. Das bedeutet ein Gesamtwachstum
von 18 %. Im Standortvergleich liegt London mit einem Umsatzzuwachs von 31 % an der Spitze, gefolgt von New York
mit 29 %.
„Maßgeblich für den Aufschwung bei den Auktionshäusern sind Verkaufssteigerungen im Bereich impressionistischer,
moderner und zeitgenössischer Kunst. In der ersten Jahreshälfte 2017 gab es eine Umsatzsteigerung von
912 Millionen US Dollar“, analysiert Gernot Schuster, Partner bei Deloitte Österreich. „Auch der Verkauf chinesischer
und asiatischer Kunstwerke stieg um 21 %.“
Gute Aussichten für Europas Kunstmarkt
Als größte Risiken für die Kunstbranche identifiziert die Studie politische und wirtschaftliche
Unsicherheiten. So wird davon ausgegangen, dass sich der Brexit 2018 dämpfend auf den zeitgenössischen
Kunstmarkt in Großbritannien auswirken wird. Die Prognosen für Europa sind hingegen positiv. „Über
ein Drittel der befragten Experten erwartet sich in den nächsten 12 Monaten einen Aufschwung am europäischen
Markt für zeitgenössische Kunst“, so Schuster.
Steigendes Interesse an Kunst als Wertanlage
Nachdem bereits 85 % der befragten Vermögensverwalter einen ganzheitlichen Ansatz für die Wertanlagen
ihrer Kunden wählen, spielen Kunst und Sammlerstücke für sie eine immer wichtigere Rolle. „Kunst
hat sich mittlerweile als Wertanlage etabliert. Zwei Drittel der Vermögensverwalter bieten bereits kunstbezogene
Dienstleistungen an“, erklärt Gernot Schuster. „Auch hierzulande geht der Trend in diese Richtung. Das Sammeln
von Kunst ist längst mehr als reine Liebhaberei.“
Nach aktuellen Schätzungen haben vermögende Personen (Ultra High-Net-Worth Individuals) 2016 insgesamt
1,62 Billionen US Dollar in Form von Kunst- und Sammlerobjekten angelegt. Die Tendenz ist steigend: Bis 2026 werden
2,7 Billionen US Dollar in Kunst angelegt sein, so die abschließende Prognose.
Über den Art & Finance Report 2017
Der fünfte Art & Finance Report wurde von Deloitte Luxemburg zusammen mit ArtTactic, einem auf den
Kunstmarkt spezialisierten Research-Unternehmen aus London, erstellt. Im Zeitraum Mai bis August 2017 wurden rund
150 Kunstberater und Fachleute von Galerien und Auktionshäusern, 70 Privatbanken und 30 Family Offices sowie
über 100 Kunstsammler in Europa, den USA, Südamerika, dem Mittleren Osten und Asien befragt. Zudem wurden
qualitative Interviews mit 42 Experten aus der Kunst- und Finanzwelt geführt.
Deloitte Österreich ist der führende Anbieter von Professional Services. Mit 1.350 Mitarbeitern an zehn
Standorten betreut Deloitte Unternehmen und Institutionen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung,
Consulting, Financial Advisory und Risk Advisory. Kunden profitieren von der exzellenten Betreuung durch Top-Experten
sowie tiefgehenden Branchen-Insights der Industry Lines. Durch die ständige Kooperation mit Jank Weiler Operenyi,
der österreichischen Rechtsanwaltskanzlei im internationalen Deloitte Legal-Netzwerk, werden auch sämtliche
rechtliche Aspekte abgedeckt. Deloitte versteht sich als smarter Impulsgeber für den Wirtschaftsstandort Österreich
und bündelt seine breite Expertise, um aktiv an dessen Stärkung mitzuwirken. Als Arbeitgeber entwickelt
sich Deloitte permanent weiter mit dem Anspruch, "Best place to work" zu sein.
Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine "UK private company limited by guarantee"
(„DTTL“), deren Netzwerk von Mitgliedsunternehmen und deren verbundenen Unternehmen. DTTL und jedes ihrer Mitgliedsunternehmen
sind rechtlich selbstständige und unabhängige Unternehmen. DTTL (auch "Deloitte Global" genannt)
erbringt keine Dienstleistungen für Kunden.
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