Gemeinnütziger Verein aus Österreich baut Schulen in den ärmsten Dörfern
Vietnams
Hanoi/Wien (sao-bien) - Der erste Schultag, gemeinsam auf die große Pause warten, der Heimweg am Nachmittag
– was für europäische Kinder selbstverständlich ist, bleibt vielen Kindern in Vietnam verwehrt.
Der ehemalige Investmentbanker Thomas Farthofer gründete deshalb 2016 den gemeinnützigen Verein „Sao
Bien. Room for Education“.
Durch den Bau von Schulen in besonders entlegenen und armen Dörfern Vietnams wird Kindern im Volksschulalter
der Zugang zu Grundbildung ermöglicht und so ein Beitrag geleistet, um das auch in den Sustainable Development
Goals der Vereinten Nationen verankerte Recht der Kinder auf Ausbildung zu verwirklichen.
Gelebte Veränderung
Der Fokus gilt jenen Gegenden Vietnams, die – meist ausschließlich von ethnischen Minderheiten besiedelt
– durch ihre Lage und ihre Armut bisher nicht jene Unterstützung durch den Staat oder andere NGOs erfahren
haben, die sie benötigen.
Der innovative Ansatz Sao Biens, die lokale Bevölkerung bereits bei der Projektplanung mit einzubeziehen,
führt zu einer hohen Identifikation der Einheimischen. In den letzten 12 Monaten konnten fünf Schulen
fertiggestellt werden und 200 Kinder erfreuen sich jetzt über eine Schulbildung im Heimatdorf.
Hilfe unter einem guten Stern
Der Name des Vereins "Sao Bien" bedeutet auf Vietnamesisch Seestern. Er ist inspiriert von einer
Geschichte, die von der Rettung der filigranen Meerestiere handelt. Diese Hilfe will Farthofer nun vietnamesischen
Kindern zukommen lassen. Die Zusammenarbeit mit lokalen Organisationen unter Leitung eines engagierten österreichischen
Projektmanagers sowie ein NGO-erfahrener Vorstand in Wien sichern eine effiziente Umsetzung, die heuer mit dem
Publikumspreis der ‚Sozialmarie‘, Europas ältestem Preis für soziale Innovation, belohnt wurde. Und immer
mehr Kindern in Vietnam steht bald ihr erster Schultag bevor.
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