Preis für zeitgenössische Musik geht an „Windkraft Tirol – Kapelle für Neue
Musik“
Innsbruck (lk) - Kulturlandesrätin Beate Palfrader zeichnet das Blasmusik-Ensemble „Windkraft Tirol
– Kapelle für Neue Musik“ unter der Leitung des Dirigenten Kasper de Roo mit dem Preis für zeitgenössische
Musik 2017 aus. Die Verleihung der mit 5.000 Euro dotierten Auszeichnung fand am Abend des 20. November im Landhaus
statt.
„Es besteht kein Zweifel an der interpretatorischen Spitzenstellung von Windkraft Tirol. Das Blasmusik-Ensemble
zeichnet sich seit seiner Gründung im Jahr 1999 durch langjährige Arbeit mit Neuer Musik auf höchstem
Niveau aus. Zudem spiegelt die Musikgruppe auch die hohe Qualität der Ausbildung wider. Viele der Tiroler
MusikerInnen des Ensembles sind Mitglieder in den führenden Orchestern Europas. Hinzu kommen junge MusikerInnen,
die zumeist am Landeskonservatorium in Innsbruck studieren“, begründet LRin Palfrader die Entscheidung.
Erfahrung, Elan und Erfolge
Begeisterung für das Unkonventionelle und Kontinuität der Arbeit am Neuen: Dafür steht das Tiroler
Orchester. „Die Erfahrung, aber auch der jugendliche Elan sowie die überzeugende Herangehensweise an zeitgenössische
Kompositionen zeichnen das Tiroler Ensemble aus“, betont LRin Palfrader. Die Gruppe glänzte in den vergangenen
Jahren bei vielen Konzerten und renommierten Festivals im In- und Ausland. Mit Interpretationen von Werken des
20. Jahrhunderts feierte das Ensemble beachtliche Erfolge.
So war Windkraft-Tirol beispielsweise im Jahr 2010 bei den Gustav-Mahler-Musikwochen in Toblach, wo Uraufführungen
und CD-Aufnahmen von Kompositionen heimischer KomponistInnen, unterem anderem Manuela Kerer, Hannes Kerschbaumer,
Martin Lichtfuss, Hubert Stuppner und Eduard Demetz verwirklicht wurden. Die Konzerttätigkeit des Ensembles
umfasste auch Auftritte beim Festival Carinthischer Sommer, den Klangspuren Schwaz und den Innsbrucker Promenadenkonzerten.
Sein 15-jähriges Bestehen feierte Windkraft Tirol 2015 mit einem Konzert in der Abo-Reihe „Nouvelles Aventures”
im Wiener Konzerthaus.
Die Vergabe des Preises für zeitgenössische Musik erfolgt alle zwei Jahre auf Vorschlag des Kulturbeirats
für Musik. 2015 ging die Auszeichnung an den Tiroler Komponisten Michael F. P. Huber.
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