Diskussionsveranstaltung zum Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit
Wien (bmask) - "Mehr als 70 Millionen Jugendliche sind weltweit arbeitslos, 156 Millionen junge Menschen
leben trotz Arbeit in Armut. Wir müssen den Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit forcieren und verstärkt
Maßnahmen zur Schaffung von menschenwürdiger Arbeit für junge Menschen ergreifen", so das
Plädoyer von Sozialminister Stöger anlässlich der Diskussionsveranstaltung "Nachhaltiges Entwicklungsziel
8 - Neues Ziel im Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit" am 4. Dezember im Sozialministerium.
Im Rahmen der Veranstaltung wurden Maßnahmen und Best-Practice-Beispiele zur Umsetzung des Ziels zur Bekämpfung
von Jugendarbeitslosigkeit der UN-Agenda 2030 zur nachhaltigen Entwicklung auf internationaler, europäischer
und nationaler Ebene diskutiert. Keynote-Speaker Felix Weidenkaff von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO)
stellte die globale Initiative zur Schaffung von menschenwürdiger Arbeit für die Jugend vor. Im Anschluss
wurden zwei "best-practice"-Beispiele zur Förderung der Arbeitsmarktintegration von jungen Menschen
mit Behinderung in der Republik Moldau sowie das Projekt "Back to the Future" für jugendliche BezieherInnen
von Mindestsicherung in Wien präsentiert. Anette Scopetta, Vizedirektorin des Europäischen Zentrums für
Wohlfahrtspolitik und Sozialforschung, präsentierte ihre Aktivitäten zur Unterstützung und Zusammenarbeit
bei der Umsetzung der UN-Agenda im Bereich der Jugendbeschäftigung in Osteuropa. Einen Überblick über
die arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen für Jugendliche, angefangen von der Ausbildung bis 18 über
Produktionsschulen bis zu Jugendcoaching, lieferte die zuständige Referatsleiterin für Jugendbeschäftigung
im Sozialministerium.
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