Unter dem Motto „Zukunft säen“ appellierte Diözesanbischof Wilhelm Krautwaschl beim
Auftaktgottesdienst zum Diözesanjubiläum an die Verantwortung aller Christinnen und Christen der Steiermark.
Seckau (graz-seckau) - Der Abschluss der Innenrenovierung der Basilika Seckau, des „ersten Domes“ der Diözese,
wurde gemeinsam mit dem Beginn des Diözesanjubiläums am Beginn des Kirchenjahres, am 3. Dezember, dem
ersten Adventsonntag, feierlich begangen. Der 58. Bischof der Diözese, Wilhelm Krautwaschl, forderte die KatholikInnen
der Steiermark in seiner Predigt dazu auf, nicht bloß das reiche Erbe im Feiern des Jubiläums zu verwalten,
sondern die reiche Saat, das Evangelium zu den Menschen hinaus zu bringen.
„Voll des Dankes blicken wir auf ein reiches Erbe, aber auch auf die Herausforderungen der Zukunft. Erliegen wir
dabei nicht der Gefahr, unser Erbe bloß verwalten zu wollen, sondern gehen wir zu den Menschen hinaus, um
"Zukunft zu säen" – wie es das Motto des Diözesanjubiläums sagt. Es liegt an uns, an jeder
einzelnen und an jedem einzelnen, das Wort Gottes aus dieser reichen Saatkammer, wie dieser "erste Dom"
es versinnbildlicht, hinauszutragen und einzupflanzen im Hier und Jetzt. Seien wir als Nachfolger unserer Väter
und Mütter im Glauben dazu bereit. ER, der Herr, möge die Saat des Glaubens aufgehen und reich gedeihen
lassen in unserem Land.“
Beteiligungsprojekt Gemeindebibeln
Das Evangelium dankbar und mit Freude auszubringen, das will auch ein Projekt des bischöflichen Pastoralamtes,
die „Gemeindebibeln“: Die Gemeindebibel ist ein leeres Buch. Sie bietet Platz für jedes Sonntags- und Festtagsevangelium,
das Menschen schreiben und ihre Gedanken dazu um Ausdruck bringen. Aus der Gemeindebibel wird dann am Sonntag im
Rahmen des Gottesdienstes das Evangelium verkündet. Beim Auftakt-Gottesdienst am 3.12. im Stift Seckau wurden
bereits die ersten Gemeindebibeln Pfarren durch Bischof Wilhelm Krautwaschl überreicht.
Die Gemeindebibel ist ein leeres Buch. Sie bietet Platz für jedes Sonntags- und Festtagsevangelium, das Menschen
schreiben und ihre Gedanken dazu um Ausdruck bringen. Aus der Gemeindebibel wird dann am Sonntag im Rahmen des
Gottesdienstes das Evangelium verkündet. Beim Auftakt-Gottesdienst am 3.12. im Stift Seckau werden bereits
die ersten Gemeindebibeln Pfarren durch Bischof Wilhelm Krautwaschl überreicht.
Mit Bischof Wilhelm Krautwaschl feierte auch em. Bischof Egon Kapellari und Pater Prior Johannes Fragner OSB, Administrator
des Benediktinerkonvents Stift Seckau den Gottesdienst. Eine besondere Ehre war die Anwesenheit von Superintendent
Hermann Miklas und des Landeshauptmanns der Steiermark, Hermann Schützenhöfer. Dieser nahm auf das Motto
des Jubiläums "Zukunft säen" und die gestellten Fragen Bezug: Es inkludiere, dass man Spannungsfelder
bespricht - es gelte für jeden, über Werte und Wertvorstellungen nachzudenken, ohne das Fundament in
Frage zu stellen. Superintendent Miklas brachte das Gleichnis vom Sämann, der Samen sät und wartet. Denn
Zukunftsideen brauchen Geduld und Zeit, um zu wachsen und zu reifen.
Uraufführung erster kirchenmusikalischer Kompositionen steirischer KomponistInnen zum Diözesanjubiläum
Die musikalische Gesamtleitung für den Eröffnungsgottesdienst hatte Stiftsorganistin Krisztina Gábor
inne, Dirigent war der Leiter des Gymnasiumchores Seckau, Thomas Held. Begleitet von einem Grazer Bläserensemble
sangen der Kirchenchor Seckau, die Kantorenschola Seckau, die Seckauer Stimmen und der Gymnasiumchor Seckau gemeinsam
und brachten bereits erste Kompositionen, die für das Diözesanjubiläumsprojekt „ALLEZEIT. Liturgie-Mosaik“
in Auftrag gegeben wurden, zur Uraufführung: und zwar „ALLEZEIT.Segen“, vertont von Stefan Heckel nach Worten
von Edith Stein und P. Willibald Hopfgartner ofm, „Ich glaube Gott“ von Herbert Handl und einen „Evangelienvers“
von Krisztina Gábor.
Zum Abschluss des Gottesdienstes unterzeichnete Bischof Wilhelm Krautwaschl das Zukunftsbild der Diözese Graz-Seckau.
Mehr zum Zukunftsbild >
Ausstellung „Umbruch, Geist & Erneuerung“
Eine der größten Ausstellungen wird gerade an der Wiege der Diözese Graz-Seckau ab 2. Mai
bis 26. Oktober zur Geschichte der Diözese unter dem Titel „Umbruch, Geist & Erneuerung“ zu sehen sein.
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