Stöger: Positive Arbeitsmarktentwicklung
 darf nicht gebremst werden

 

erstellt am
01. 12. 17
13:00 MEZ

Arbeitslosigkeit sinkt im November um 5,7 Prozent – Erstmals deutlicher Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit dank Aktion 20.000
Wien (bmask) - Die positive Arbeitsmarktentwicklung hält weiter an. Im November stieg die Zahl der unselbständig Beschäftigten erneut um 78.000 Personen auf knapp 3,7 Millionen. Insgesamt waren Ende November 404.699 Personen (Arbeitslose und SchulungsteilnehmerInnen) beim AMS gemeldet. Das entspricht einem Rückgang von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ohne SchulungsteilnehmerInnen beträgt der Rückgang sogar 8,1 Prozent. Mit einem Minus von 17,1 Prozent fällt der Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit besonders deutlich aus. Beschleunigt hat sich der Rückgang auch in der Gruppe der über 50-jährigen auf signifikante 2 Prozent. „Unsere Arbeitsmarktpolitik wirkt. Das belegen der aktuelle Beschäftigungsrekord und der Rückgang der Gesamtarbeitslosigkeit deutlich“, erklärt Sozialminister Alois Stöger, der vor einer Rücknahme der erfolgreichen Arbeitsmarktinitiativen warnt: „Wir haben mit Initiativen wie der Aktion 20.000 die Trendwende bei der Langzeitarbeitslosigkeit erreicht. Diese Politik muss ungemindert fortgesetzt werden, nur dann können wirklich alle Menschen in Österreich von der guten Wirtschaftslage profitieren.“

Der positive Trend der letzten Monate setzt sich in allen Arbeitsmarktbereichen weiter fort. Die Anzahl der gemeldeten Stellen stieg erneut um 37,2 Prozent auf insgesamt 54.745 offene Stellen an. Auch am Lehrstellenmarkt konnte im November ein neuerlicher Anstieg um 23,5 Prozent auf insgesamt 4.719 gemeldete Lehrstellen verzeichnet werden. Die Lehrstellenlücke ist damit um 1.387 Stellen auf aktuell 892 Stellen zurückgegangen. Männer (-9,2%) können von der aktuellen Entwicklung ebenso profitieren wie Frauen (-6,8%). Mit 8,8 Prozent ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei InländerInnen größer als bei Personen ohne österreichischen Pass (-6,3%).

Steiermark im Bundesländervergleich vorne
Mit einem massiven Rückgang der Arbeitslosigkeit um 15,1 Prozent führt die Steiermark den Bundesländervergleich im November an. Ein deutlicher Rückgang kann auch in Oberösterreich (-10,4%), Tirol (-9,3%), dem Burgenland (-9,1%), Niederösterreich (-8,0%) und Kärnten (-7,9%) verzeichnet werden. Auch in Wien (-5,9%) und Vorarlberg (-0,6%) ist die Arbeitslosigkeit weiter rückläufig. Deutlich fällt der Rückgang der Arbeitslosigkeit auch in den besonders konjunkturabhängigen Branchen Herstellung von Waren (-13,9%) und dem Baugewerbe (-12,6%) aus. Auch im Handel (-9,7%), der Arbeitskräfteüberlassung (-9,4%), dem Tourismus (-8,5%) sowie dem Gesundheits- und Sozialwesen (-6,8%) ist die Arbeitslosigkeit erneut gesunken.

Langzeitarbeitslosigkeit sinkt um 2,8 Prozent
Die positive Arbeitsmarktentwicklung setzt sich im November für alle Bevölkerungsgruppen durch. Besonders deutlich fällt dabei der Rückgang der Langzeitarbeitslosigkeit mit 2,8 Prozent aus. Zum ersten Mal seit langem konnte der Anstieg der Arbeitslosigkeit bei Menschen mit Behinderungen aufgehalten werden. Hier konnte im Vormonat sogar ein leichtes Minus von 0,1 Prozent verzeichnet werden. „Das ist eine deutliche Bestätigung für unsere aktive Arbeitsmarktpolitik der letzten Jahre“, so Stöger weiter.

 

 

 

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