LH Mikl-Leitner: Unglaubliche Unterstützung zur Weiterentwicklung
der Kulturpolitik
Kottingbrunn/St. Pölten (nlk) - „Mit dem wunderschön restaurierten Renaissanceschloss, das neben
dem Gemeindeamt seit 2005 auch einen Veranstaltungssaal für die Kulturszene Kottingbrunn mit rund 100 Veranstaltungen
pro Jahr beherbergt und demnächst auch neue Proberäume für die Musikschule erhalten wird, verfügt
Kottingbrunn über ein tolles Vorzeigeprojekt. Damit ist Kottingbrunn auch ein Vorzeigeort, in dem Kunst und
Kultur als aktiver Bestandteil des Alltagslebens besonders gut spürbar und erlebbar sind“, sagte Landeshauptfrau
Johanna Mikl-Leitner am 30. November im Zuge eines öffentlichen Kulturgespräches im Schloss Kottingbrunn,
zu dem der Kultursenat Niederösterreich und die Kulturabteilung des Amtes der NÖ Landesregierung geladen
hatten.
Den Kultursenat unter dem Vorsitz von Elisabeth Vavra bezeichnete die Landeshauptfrau dabei als „wichtiges Expertengremium,
das in den Bereichen Kultur und Wissenschaft eine unglaubliche Unterstützung ist und dazu beiträgt, die
Kulturpolitik des Landes weiterzuentwickeln. Diese Form der Partizipation hat sich schon bei der Entwicklung unserer
Kulturstrategie als Erfolgsrezept bewährt“.
Das Motto des Kulturgespräches, „Alte Werte – neue Räume“, unter dem knapp 100 Teilnehmer darüber
diskutierten, wie Kultur, Wissenschaft und Kreativwirtschaft dazu beitragen können, alte Orte, Innenstädte
und Kulturlandschaften in eine attraktive Zukunft zu führen, nannte Mikl-Leitner eine spannende Herausforderung
und versprach, die Ergebnisse in die Kulturpolitik des Landes einfließen zu lassen: „Es geht darum, wie wir
urbane sowie ländliche Räume weiterentwickeln und wie wir mit unserem Kulturgut umgehen. Es geht um Infrastruktur,
Lebensqualität, ein intaktes Kulturleben und darum, alte Substanz wieder zum Leben zu erwecken“.
Den Rückblick auf das Kulturjahr 2017 bezeichnete die Landeshauptfrau als Fortsetzung einer Erfolgsgeschichte
– mit sensationellen Besucherzahlen etwa bei der Landeausstellung in Pöggstall mit rund 228.500 Besuchern,
dem Theaterfest NÖ mit ca. 225.000 Besuchern oder dem Musiksommer in Grafenegg mit heuer erstmals über
50.000 Gästen:
„Niederösterreich hat sich als Kulturland einen exzellenten Ruf erarbeitet, die entsprechende Wertschöpfung
liegt bei 1,1 Milliarden Euro pro Jahr. Nach einer aktuellen Studie der Donau-Universität bezeichnen 85 Prozent
der Landsleute regionale Kulturarbeit als absolut wichtigen Bereich des Alltags.“
In einer Vorschau auf die kommenden Jahre ging Mikl-Leitner abschließend zunächst auf die Landesausstellung
2019 in Wiener Neustadt sowie die Bewerbung St. Pöltens zur europäischen Kulturhauptstadt 2024 ein: „Dabei
bin ich sehr optimistisch, weil wir in Niederösterreich als einzige Region mit einer jungen Hauptstadt ein
Alleinstellungsmerkmal haben.“ Aber auch die kommenden Generationen seien ihr ein wichtiges Anliegen: „Wir wollen
in den Städten und Dörfern die Kinder noch mehr zu Kunst und Kultur motivieren, niederschwellige Zugänge
schaffen und neue Wege in der Kulturvermittlung gehen.“
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