Wilfing: Einsparungspotenzial liegt bei einer Million Euro
St. Pölten (nlk) - Über neue vollautomatische Eisenbahnkreuzungen auf der Mariazellerbahn, die
mehr Sicherheit garantieren, informierten Verkehrs-Landesrat Karl Wilfing und NÖVOG-Geschäftsführer
Gerhard Stindl am 30. November im Rahmen einer Pressekonferenz in St. Pölten.
„Wir können heute das neue Rail-Traffic-Management-System (RTMS) für Eisenbahnkreuzungen vorstellen,
was uns sehr stolz macht. Dabei werden die Eisenbahnkreuzungen mit unserem Zugleitungssystem gekoppelt, damit können
wir schneller, sicherer und günstiger werden“, sprach Wilfing. „Durch die wegfallenden Technikkomponenten
können Kosten reduziert werden. Mit dem Rail-Traffic- Management-System werden rund 20.000 Euro pro Eisenbahnkreuzung
eingespart,“ so der Landesrat. Von dem Einsatz dieser neuen Bahntechnologie würden nicht nur die Niederösterreichische
Verkehrsorganisationsgesellschaften (NÖVOG) und die Anrainer profitieren, sondern auch die Kommunen, was positive
Effekte auf die Gemeindefinanzen habe, meinte er. "Bis zum Jahr 2024 ersparen wir uns durch den Einsatz dieser
neuen Technik mehr als eine Million Euro“, so Wilfing. Es gebe insgesamt 101 öffentliche Bahnübergänge
auf der Mariazellerbahn, die im Laufe der nächsten Jahre modernisiert werden müssten, kündigte er
an. Die NÖVOG habe derzeit 15 Anlagen mit dem neuen System ausgestattet, „für die Nachrüstung fallen
pro Kreuzung rund 18.000 Euro an“, unterstrich Wilfing.
„Heuer sollen auf der Mariazellerbahn noch vier Eisenbahnkreuzungen mit neuen Lichtzeichenanlagen und dem neuen
Rail-Traffic-Management-System besser gesichert werden,“ sagte NÖVOG-Geschäftsführer Gerhard Stindl.
„Wir glauben durch die Neuentwicklung des Rail-Traffic-Management-Systems und durch die flächenhafte Lösung
der Finanzierung der Eisenbahnkreuzungen vorbildhaft für andere Bundesländer und vielleicht auch für
die Republik im Ganzen zu sein“, so Stindl.
|