100.000 Euro werden der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ab 2018 jährlich
für Stipendien und Preise an junge Forscher/innen zur Verfügung gestellt
Wien (öaw) - Die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) ist eine der größten
Fördereinrichtungen für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Österreich. Allein im Jahr 2017 wurden
128 Stipendien, etwa im Programm DOC, vergeben, mit denen die ÖAW Doktorarbeiten von herausragenden jungen
Wissenschaftler/innen finanziell unterstützt. Diese Förderung junger Talente kann die ÖAW nun mithilfe
der Johann Wilhelm Ritter von Mannagetta-Stiftung weiter ausbauen.
Die 1661 gegründete österreichische Familienstiftung stellt der Akademie für Stipendien und Preise
in den Geistes-, Kultur- und Sozialwissenschaften sowie der Medizin jährlich 100.000 Euro zur Verfügung,
die ab 2018 in einem kompetitiven Verfahren und nach internationalen Standards an Wissenschaftler/innen in einem
frühen Karrierestadium vergeben werden. Eine entsprechende Vereinbarung wurde nun zwischen ÖAW-Präsident
Anton Zeilinger und Burghilde Hunger, Kuratorin der Mannagetta-Stiftung, in den Räumlichkeiten der Akademie
in Wien unterzeichnet. Bewerbungen für DOC-Stipendien können ab sofort an der ÖAW eingereicht werden.
Die ÖAW konnte bereits in der Vergangenheit erfolgreich private Mittel zur Förderung von Grundlagenforschung
in Österreich gewinnen. So finanziert etwa die New Yorker Max Kade Foundation Forschungsaufenthalte junger
PostDocs aus Österreich in den USA oder L’Oréal Österreich Stipendien im Rahmen des Programms
„For Women in Science“ für Forscherinnen in der Medizin, Mathematik und den Naturwissenschaften. Auch renommierte
Verlagshäuser wie Springer oder Böhlau unterstützen die Stipendien und Preise der ÖAW.
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