Nationalratspräsidentin Köstinger: Aufklärung und Prävention müssen
eine wichtige Rolle in der Gesellschaft einnehmen
Wien (pk) - Anlässlich des Welt-AIDS-Tages trägt das Parlament im Ausweichquartier in der Hofburg
am 1. Dezember – heuer zum 8. Mal - eine überdimensionale rote Schleife, das weltweite Symbol der Solidarität
mit HIV-Infizierten und AIDS-Erkrankten.
"Weil HIV/AIDS vielfach noch immer Tabuthemen sind, müssen Aufklärung und Prävention in unserer
Gesellschaft eine wichtige Rolle einnehmen. Die rote Schleife auf dem Parlament steht symbolhaft gegen Ausgrenzung
und für Solidarität mit den Betroffenen. Aufklärungsarbeit und das Wissen um den eigenen Immunstatus
sind die notwendige Basis für eine nachhaltige Bekämpfung von HIV und AIDS. Der Welt-AIDS-Tag soll Politik
und Gesellschaft für dieses Thema sensibilisieren - auch, damit ausreichend finanzielle Mittel für Vorbeugung
und lebenswichtige medizinische Behandlung zur Verfügung stehen", sagt Nationalratspräsidentin Elisabeth
Köstinger.
Die HIV-Übertragungsraten sind auf der ganzen Welt kontinuierlich hoch. Von den 36,7 Millionen Menschen, die
weltweit mit HIV leben, kennen rund 40 % ihren Status nicht (WHO). In Europa ist sich einer von sieben HIV-positiven
Menschen seines Immunstatus nicht bewusst; und das, obwohl es die technologischen und medizinischen Mittel für
eine frühere, einfachere Diagnose gibt. Tests werden unter anderem gratis und anonym bei allen AIDS-Hilfestellen
in Österreich angeboten.
Der Welt-AIDS-Tag wurde zum ersten Mal im Jahr 1988 von der Weltgesundheitsorganisation ausgerufen und findet 2017
zum 30. Mal statt. In Österreich gibt es laut Schätzungen täglich zwei Neudiagnosen einer HIV-Infektion.
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