WKÖ Finanzreferent Schenz: Digitalisierung bleibt auch 2018 ein wichtiges Thema
Wien (pwk) - „Die WKÖ beschließt auch für 2018 ein ausgeglichenes Budget und legt damit
wieder eine solide Basis für die Aufgaben im kommenden Jahr“, betonte WKÖ-Vizepräsident und Finanzreferent
Richard Schenz am 30. November in seiner Rede vor dem Wirtschaftsparlament. Auf Basis der positiven Wirtschaftsprognosen
wird mit Kammerumlagen in der Höhe von 214,1 Mio. Euro gerechnet. Das entspricht einer Steigerung um 4,2 %
gegenüber dem Vergleichszeitraum 2017. Zusätzlich sind Waren- und Leistungserlöse in der Höhe
von € 20,8 Mio. sowie Sonstige betriebliche Erträge geplant.
Den Einnahmen stehen 141,1 Mio. Euro an Personalaufwand und 132,0 Mio. Euro an Sachaufwendungen gegenüber.
Per Saldo ergibt das einen negativen Betriebserfolg in der Höhe von 1,3 Mio. Euro, hinzu kommt ein Finanzerfolg
in Höhe von 1,5 Mio. Euro. „Nach Abzug von 0,3 Mio. Euro an Kapitalertragssteuer und einer Rücklagenauflösung
in Höhe von 0,1 Mio. Euro kommen wir zu einem ausgeglichenen Voranschlag für 2018“, schließt Schenz
seine Erläuterungen.
Die Wirtschaftskammer Österreich setzt auch 2018 auf Digitalisierung, z.B. mit der Offensive KMU-digital“,
die gemeinsam mit dem Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft durchgeführt wird.
„Ziel dieser Initiative ist es“ führt Schenz aus, „vor allem die Klein- und Mittelbetriebe in vier Schritten
an die Digitalisierung heranzuführen“. Die Mitglieder erhalten dafür auf Antrag Förderungen bis
zu 4.000 Euro.
Im Rahmen der Internationalisierungsoffensive „go international“ wird im kommenden Jahr ein Schwerpunkt auf die
Zukunftsmärkte in Asien gelegt. Außerdem werden im Jahr 2018 die im Zuge des Projektes WKO 4.0 beschlossenen
Maßnahmen umgesetzt: Es handelt sich dabei um ein Maßnahmenbündel mit einem Nutzenpotenzial für
die Mitglieder in Höhe von 134 Mio. Euro, das für die Mitglieder nicht nur eine Reduktion der Kammerumlagen
um 10 % bringt, sondern auch neue Leistungen, zum Beispiel im Bereich Innovation. 35 Auslandsstützpunkte an
den Hot Spots des globalen Innovationswissens übernehmen die Rolle von InnovationCenters und fungieren als
Wissensvermittler für österreichische Unternehmen, Branchenverbände sowie Technologie- und Forschungsinstitute.
Internationale Technologieabkommen mit renommierten Forschungsinstitutionen wie zum Beispiel der Stanford University,
der ETH Zürich oder dem Korean Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) verschaffen WKO-Mitgliedern
Zugang zu spezifischem know-how und hochkarätigen Wissenschaftlern.
Der Voranschlag der Wirtschaftskammer Österreich wurde vom Wirtschaftsparlament in seiner Sitzung mehrheitlich
(mit einer Gegenstimme) beschlossen.
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