Ludwig: Die Zukunft Wiens erfolgreich
 in der Metropolregion gestalten

 

erstellt am
01. 12. 17
13:00 MEZ

Gemeinsame Wohnbauentwicklungsplattform für Wien, Niederösterreich und Burgenland
Wien (rk) - Nicht nur die Wiener Bevölkerung wächst, auch das Wiener Umland entwickelt sich seit Jahren dynamisch. Schon heute ist die Stadtregion Wien ein eng verflochtener Metropolraum, dessen administrative Grenzen im Alltag der Menschen eine immer geringere Rolle spielen.

Die Nachfrage nach qualitätsvollem Wohnraum in gut angebundenen und infrastrukturell ausgestatteten Lagen steigt inner- wie außerhalb der Stadtgrenze und unterstreicht einmal mehr die Bedeutung einer engen Abstimmung und Zusammenarbeit innerhalb der Metropolregion. Grund genug für Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, die Initiative für eine engere Kooperation innerhalb der Stadtregion+ zu ergreifen. Der Stadtrat kündigte im Rahmen des Wohnbauforschungstags, der ganz im Zeichen der Metropolregion stand, am 30. November eine gemeinsame Wohnbauentwicklungsplattform für Wien, Niederösterreich und das Burgenland an.

„Das Stadtgebiet von Wien ist der Kern einer viel größeren Region, in der bald rund drei Millionen Menschen leben und arbeiten. Herausforderungen, die mit dem Wachstum in der Stadtregion+ verbunden sind, können daher zunehmend nur gemeinsam gelöst werden“, wie Ludwig in seiner Eröffnungsrede beim Wohnbauforschungstag betonte.

Die Entwicklung der Wiener Metropolregion sei ein gesamtösterreichisches Projekt, das mit maßgeblichen positiven Impulsen für das ganze Land verbunden sei.
Ein gemeinsamer Fokus auf Wohnbau, Unternehmensansiedlungen sowie auf die erforderlichen Infrastruktureinrichtungen bringt allen Lebenszeit zurück, die sonst zum Pendeln verbraucht wird, erhöht die Wirtschaftskraft der Region, wirkt in Richtung Vollbeschäftigung und verringert den Druck auf Umwelt und Natur“, unterstrich er.

Wohnbau-Anstoß für die Stadtregion+
Im Bereich des Wohnbaus wird deshalb im kommenden Frühjahr ein erster wichtiger Anstoß für die Entwicklung der Metropolregion erfolgen:
„Wir peilen im Rahmen einer neuen Wohnbauentwicklungsplattform eine gemeinsame Vorgangsweise bei der Bereitstellung von leistbarem Wohnraum an“, erklärte Ludwig.
Damit sollen für die Gemeinden und BewohnerInnen der Region mittelfristig eine Reihe von Vorteilen erschlossen werden, so u.a. die:

  • Optimierung der Baulandnutzung und Verringerung der Grundstückskosten
  • Reduktion der technischen Infrastrukturkosten (Errichtung und Erhaltung) und Steigerung der realen Nutzungskapazität
  • regionale Ausweitung des Angebots an Fernwärme und hochqualitativem Trinkwasser
  • Reduktion der sozialen infrastrukturkosten (z.B. Kindergärten etc.) und Steigerung des diesbezüglichen Angebotes durch geförderte Miterrichtung bei entsprechender Wohnungsanzahl

„Die Initiative soll den Ball auch außerhalb des Wohnbaus ins Rollen bringen und dazu anregen, die Zusammenarbeit in der Metropolregion weiter zu vertiefen“, so der Wiener Wohnbaustadtrat.

Zentraler Hebel für eine positive Entwicklung
Die Bevölkerung der Stadtregion Wien ist, wie das „Monitoring der Siedlungsentwicklung in der Stadtregion+“ zeigt, von 2.588.562 Menschen im Jahr 2008 auf 2.763.761 Menschen im Jahr 2015 gewachsen. Wien ist ganz klar der „Wachstumsmotor“. Und Wohnbau bleibt einer der zentralen Hebel der Gemeinden für eine gedeihliche Entwicklung. Leistbares Wohnen und Leben verlangt aber nach einem breiten Handlungsansatz – es geht auch um die durch die Wohnform mitbestimmten Mobilitäts- oder Energiekosten und damit um eine kompaktere Stadtentwicklung.

Über konkrete Handlungsoptionen für die Stadtregion diskutierten beim Wohnbauforschungstag 2017 u.a. Nicola Schelling, Regionalverband Stuttgart, Karin Baier, Bürgermeisterin von Schwechat, Christian Gepp, Bürgermeister von Korneuburg, der Wiener Planungsdirektor Thomas Madreiter, Kurt Puchinger, GGR für Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, Karl Wurm, Obmann des Verbands Gemeinnütziger Bauvereinigungen sowie Sibylla Zech von der TU Wien.

 

 

 

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