LTP Pallauf bei EUSALP-Jahresforum in München
München/Salzburg (lk) - Beim Jahresforum der EU-Alpenstrategie in München wurden kürzlich
grenzüberschreitende Projekte für den Alpenraum ausgezeichnet. In der 2016 offiziell gestarteten EU-Alpenstrategie
haben sich sieben Staaten und 48 Regionen des Alpenraums zusammengeschlossen, um unter europäischem Dach und
mit Unterstützung der EU gemeinsam grenzüberschreitende Vorhaben in den Bereichen Wirtschaft und Bildung,
Verkehr und Digitalisierung, Energie sowie Umwelt-, Kultur- und Ressourcenschutz zu erarbeiten.
"Die Alpenstrategie bildet einen ausgezeichneten Rahmen, wie zukunftsweisende Projekte umgesetzt werden können,
von denen alle Regionen in den Alpen profitieren", erklärte Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
Sie freue sich, dass das Land Salzburg neben dem Interreg-Alpenraumprogramm, das seit dem Jahr 2000 erfolgreich
vom Land Salzburg als Verwaltungsbehörde umgesetzt wird, für die Vorbereitung der EUSALP-Aktionen nun
von den Alpenstaaten und -regionen sowie der EU-Kommission mit der Abwicklung einer weiteren Förderschiene
betraut wurde.
Der Alpine Region Preparatory Action Fund (ARPAF) ist mit zwei Millionen Euro für Projekte im Alpenraumgebiet
dotiert. Die ersten fünf ausgewählten Projekte wurden in München präsentiert.
Als förderwürdig wurden die Projekte CirculAlps zur Verbreitung von Kreislauf- und Biounternehmen im
alpinen Holzsektor, TRANSALP zur Hinführung der Kreislaufwirtschaft an Landwirte in ländlichen Alpengebieten
für nachhaltiges Wachstum, ALPJOBS zum Aufspüren zukunftsorientierter Abreitplätze in abgelegenen
Alpengebiete, HEALPS zur Positionierung der Alpenregion als global attraktive Gesundheitsdestination sowie CrossBorder
zur grenzüberschreitenden Mobilität in der Alpenregion anerkannt.
Zusätzlich konnte die Landtagspräsidentin drei bei einem Videowettbewerb des Alpenraumprogramms eingereichte
Projekte auszeichnen.
An der gleichzeitig mit dem Jahresforum der EU-Alpenstrategie abgehaltenen Generalversammlung nahmen unter dem
Vorsitz von Bayerns Staatsministerin Beate Merk hochrangige politische Vertreter der EU-Alpenstrategie teil, darunter
die EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Cretu, der Landeshauptmann von Tirol Günther Platter, die
Regierungschefs des Trentino und von Bozen-Südtirol Ugo Rossi und Arno Kompatscher, ferner zahlreiche Vertreter
nationaler und regionaler Regierungen und Parlamente sowie des Europaparlaments. 2018 geht der Vorsitz auf Tirol
über.
Die Vertreterinnen und Vertreter verpflichteten sich dabei zur gezielten Nutzung der verfügbaren rechtlichen
und finanziellen Instrumente innerhalb unserer Verantwortung und forderten die europäischen Institutionen
auf sicherzustellen, dass die makroregionalen Strategien in der EU-Kohäsionspolitik und anderen relevanten
EU-Politiken über 2020 hinaus angemessen und im Einklang mit den Schlussfolgerungen des Rates zur Umsetzung
der makroregionalen Strategien der EU vom 25. April 2017 berücksichtigt werden.
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