Pernkopf präsentierte Patientenbefragung 2017
 der NÖ Landeskliniken

 

erstellt am
30. 11. 17
13:00 MEZ

„Wir stehen für die beste regionale Gesundheitsversorgung“
St. Pölten (nlk) - In den letzten Monaten wurden 31.790 Patientinnen und Patienten befragt, wie zufrieden sie mit ihrem Aufenthalt im Spital waren. Die Ergebnisse dieser Patientenbefragung präsentierten LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Patientenanwalt Gerald Bachinger und Markus Klamminger, stellvertretender Medizinischer Geschäftsführer der NÖ Landeskliniken-Holding, am 29. November im Universitätsklinikum St. Pölten bei einer Pressekonferenz.

„Eine der ersten Neuerungen, die die NÖ Landeskliniken-Holding nach ihrer Gründung 2005 etabliert hat, ist die regelmäßige und systematische Befragung der Patientinnen und Patienten“, sagte LH-Stellvertreter Pernkopf. „Seither wurden insgesamt fast 700.000 Kunden befragt“, betonte er. Auch bei der heurigen Befragung bliebe das Gesamt-Niveau mit 92,32 Punkten konstant hoch. Besonders erfreulich sei die hohe Zufriedenheit mit den Pflegekräften und Ärzten, so Pernkopf. „Die Pflegeteams bekamen 95,7 Punkte, die Ärztinnen und Ärzte wurden mit 94 Punkten bewertet. Unsere Kunden fühlen sich in den kleinen und größeren Häusern gut betreut und gut behandelt“, fuhr Pernkopf fort. Das unterstreiche auch unsere Grundhaltung, „für die beste regionale Gesundheitsversorgung zu stehen“, meinte er.

Zweifelsohne bestehe aber auch Potenzial zur Verbesserung, sagte der LH-Stellvertreter und erinnerte an vier konkrete Maßnahmen und an die Themen Wartezeiten und Patientensteuerung. „Erstens wurde schon im Sommer die neue OP-Wartezeiten-Hotline präsentiert, unter der sich jeder vor planbaren Operationen über die unterschiedlichen Wartezeiten je Klinikum informieren kann. Als zweite Maßnahme werden wir die Wartezeitenmonitore bei den Ambulanzen ausbauen, zunächst in St. Pölten, Mödling und Amstetten. Die Patienten können damit erkennen und abschätzen, wie lange ihre aktuelle Wartezeiten sind“, so Pernkopf. Dies bringe Vorteile sowohl für die Patientinnen und Patienten als auch für das Personal in den Spitälern, „die entlastet werden, wenn die Patienten besser gelenkt werden“, unterstrich er. „Drittens wollen wir auf die Dichte- und Versorgungsmessung hinweisen. Damit wollen wir auch für die Zukunft die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten besser kennen lernen und die Kapazitäten der Kliniken darauf vorbereiten“, hielt der LH-Stellvertreter fest. Die vierte konkrete Maßnahme betreffe die Einrichtung von Primärversorgungseinrichtungen, die die Ambulanzen entlasten sollen. Er sprach den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Spitälern für die hochprofessionelle Arbeit im Dienste der Patientinnen und Patienten Respekt, Dank und Anerkennung aus.

Klamminger von der NÖ Landeskliniken-Holding sagte: „Im Jahr 2017 ist die Patientenbefragung über drei Monate hindurch durchgeführt worden. Insgesamt haben 25 Standorte und etwa 250 Stationen an dieser Befragung teilgenommen. Der Rücklauf der Fragebögen lag bei knapp 60 Prozent. Die Ergebnisse sind bei allen Standorten außerordentlich gut, in Allentsteig sind die Patienten am zufriedensten. Die ‚Patientenbefragung 2018‘ wird ab Herbst nächsten Jahres über die Bühne gehen.“ Die drei besten Kliniken unter 300 Betten sind das Landesklinikum Scheibbs (95,04 Punkte), das Landesklinikum Waidhofen/Ybbs (94,48 Punkte) und das Landesklinikum Gmünd (94,41 Punkte). Die drei besten Kliniken über 300 Betten sind das Landesklinikum Amstetten (93,49 Punkte), das Landesklinikum Neunkirchen (93,26 Punkte) und das Landesklinikum Horn (92,95 Punkte).

Patientenanwalt Bachinger meinte: „Die Versorgungsdichtemessung ist ein Leuchtturmprojekt, das die Landeskliniken-Holding entwickelt hat. Die Versorgungsdichtemessung und die zukünftige bedarfsgerechte Planung der Versorgung ist für den Patienten ein ganz wichtiger Punkt, weil dadurch der tatsächliche medizinische Bedarf für die Patienten bestimmt werden kann.“ Es könne eine Fehlversorgung, eine Unterversorgung und eine Überversorgung geben. Wichtig sei, eine Homogenität bei der Versorgung zu erreichen. Auffällige Versorgungsmuster müssten transparent gemacht werden, so Bachinger.

 

 

 

Allgemeine Informationen:
http://www.noel.gv.at

 

 

 

 

 

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