Exzellentes Beispiel für die Modernisierung von Fernheizkraftwerken mittels hocheffizienter,
umweltgerechter, zuverlässiger und profitabler Gasmotorentechnologie
Rom/Jenbach (be.public) - GE (NYSE: GE) und CEFLA SC haben die Modernisierung der Kraft-Wärme- Kopplungs-Anlage
(KWK-Anlage) ACEA Tor di Valle in Rom früher als geplant fertiggestellt. Die neue KWK- Anlage ist mit zwei
Jenbacher* J920 FleXtra Gasmotoren von GE ausgestattet. Bis zu 40.000 römische Haushalte werden von dem Blockheizkraftwerk
(BHKW) mit Fernwärme versorgt. Die im BHKW erzeugte elektrische Energie wird in der ACEA-ATO2-Kläranlage
eingesetzt, überschüssige Strommengen werden ins Netz eingespeist.
Dies sind nicht nur die ersten beiden J920 FleXtra Gasmotoren mit 9,5 MW und 50 Hz, die in Italien kommerziell
betrieben werden, hier wird zudem erstmals die Jenbacher J920-FleXtra-Technologie von GE zur Modernisierung einer
bestehenden KWK-Anlage eingesetzt. Durch das Downsizing des Kraftwerks und die hocheffiziente BHKW-Lösung
können jährlich 16.000 t an CO2-Emissionen vermieden werden.
Die Fertigstellung erfolgte sogar noch vor dem geplanten Termin. Geplant und realisiert wurde das Projekt von einem
aus GE und CEFLA bestehenden Konsortium. GE lieferte zwei Jenbacher J920 FleXtra Gasmotoren, das nötige Engineering
sowie dazugehörige Aggregate und Nebenanlagen. CEFLA entwickelte die ingenieurtechnischen Aspekte des Heizkraftwerks,
übernahm das Projektmanagement und zeichnete für die Anlageninstallation einschließlich der Errichtung
der erforderlichen Infrastruktur verantwortlich.
Das neue Fernwärmeheizkraftwerk von ACEA umfasst neben den zwei J920 FleXtra Jenbacher Gasmotoren drei zusätzliche
Gaskessel samt zugehörigen Fernheizsystemen. Die elektrische Leistung der Gasmotoren liegt bei 19 MW, die
thermische Leistung bei ca. 15 MW und der Gesamtwirkungsgrad bei mehr als 80 %. Für Spitzenlasten bei der
Fernwärmeversorgung können durch die drei zusätzlichen Gaskessel weitere 70 MW thermische Leistung
bereitgestellt werden. Zudem stehen sie für schwächere Lastzeiten als Wärmespeicher bereit. Aufgrund
der Kombination aus energie- und wärmeerzeugenden Gasmotoren mit Wärmespeicherung und Gaskesseln ist
die neue KWK-Anlage umweltgerechter und effizienter als das alte Gasheizkraftwerk.
"Das Großprojekt Tor di Valle stellte eine gewaltige Herausforderung dar. Dennoch ist es uns gelungen,
das Projekt weit vor der Zeit abzuschließen, sodass wir die erste Anlage bereits vier Monate früher
in Betrieb nehmen konnten", erklärt Roberto Cocchi, Managing Director des Geschäftsbereichs CEFLA
Plant Solutions. "Wir haben nicht nur die Vertragsfristen eingehalten, sondern konnten frühzeitig die
Fertigstellung vermelden - ein Riesenerfolg! Das war das Ergebnis der reibungslosen Zusammenarbeit zwischen den
drei Hauptakteuren (ACEA, GE und CEFLA). Die Projektoptimierung vereinfachte dabei die Prozesse in hohem Maße.
Dieses Prinzip haben wir auch für die spätere Instandhaltung beibehalten.
Darüber hinaus haben wir aber auch der Gebäudeauslegung höchste Aufmerksamkeit gewidmet, sodass
die Anlage heute eine Erdbebensicherheit der Stufe 4 aufweist."
"Alle Beteiligten aus den drei Unternehmen waren unverzichtbar für den Projekterfolg!", erläutert
Roberto Cocchi weiter. "Insbesondere die Mitarbeiter vor Ort haben hervorragend zusammengearbeitet und wesentlich
zum Erreichen der wichtigen Meilensteine vor Einbruch des Winters beigetragen. Hier erkennt man deutlich die Synergien
der Zusammenarbeit. Das gilt ganz sicher für die CEFLA-Mitarbeiter und ebenso für das Konsortium aus
CEFLA und GE, das dieses eindrucksvolle Kraftwerk für ACEA konstruiert und realisiert hat."
Das Projekt beinhaltet auch einen mehrjährigen Servicevertrag für die beiden J920 FleXtra Gasmotoren.
Die myPlant* Asset Performance Management-Lösung von GE wird das aktive Monitoring aller wichtigen Motorenparameter
übernehmen. Mit den myPlant-Analysedaten lässt sich die Lebensdauer der verschiedenen Anlagenkomponenten
vorhersagen, wodurch der Anlagenbetreiber von einer reaktiven Instandhaltung auf eine zustandsbasierte Instandhaltungsstrategie
wechselt.
"Die europäische Klimapolitik lässt zwei Trends erkennen: Die Tendenz zu flexibleren Energiesystemen
im Segment der Blockheizkraftwerke sowie die Modernisierung bestehender Gas- und Kohlekraftwerke", erklärt
Carlos Lange, President der Unternehmenssparte Distributed Power von GE. "Wir freuen uns über die gute
Zusammenarbeit mit CEFLA, die es ermöglich hat, diese dezentrale Anlage vorzeitig in Betrieb zu nehmen. ACEA
profitiert zusätzlich von einer höheren Flexibilität."
GE und CEFLA unterstützen ACEA beim Ausbalancieren des Wärme- und Energiebedarfs durch die Integration
eines Wärmespeichersystems. Dies ermöglich auch außerhalb der Spitzenlastzeiten oder in Zeiten,
in denen die Stromversorgung durch erneuerbare Energien gedeckt werden kann, eine konstante Wärmeversorgung
ohne Motorbetrieb.
Die erfolgreiche Forschungskooperation mit dem Large Engines Competence Center (LEC), Österreichs führender
Forschungseinrichtung im Bereich der Großmotorentechnologie, ist ein weiterer Schlüsselfaktor in punkto
Effizienz, Nachhaltigkeit, Flexibilität und Wirtschaftlichkeit des Jenbacher J920 FleXtra Gasmotors. Wie GE
ist das LEC Vorreiter im Bereich der Digitalisierung. Gemeinsam wird an der Entwicklung nachhaltiger Großmotoren
und emissionsarmer Konzepte zur Energieerzeugung gearbeitet.
*Jenbacher und myPlant sind Trademarks der General Electric Company.
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